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Bielefeld- Am 24. März 2021 fand eine digitale Info- und Austauschveranstaltung für Flüchtlingsberatungsstellen statt. Die MOZAIK gGmbH wurde eingeladen zum Thema "Anerkennungsberatung für im Ausland erworbene Berufsqualifikationen“ zu referieren und den Flüchtlingsberater*innenvorhandene mögliche Wege für Geflüchtete auf dem deutschen Arbeitsmarkt aufzuzeigen.
Die Fachstelle Schulung und Qualifizierung der AWO OWL bietet für Flüchtlingsberater*innen der landesgeförderten Stellen im NRW-Landesprogramm Soziale Beratung von Geflüchteten (Verfahrensberatung, dezentrale Beschwerdestellen, Regionale Beratung von Geflüchteten, PSZ, Verfahrensberatung für UMF und Ausreise- und Perspektivberatung) Weiterbildungs- und Vernetzungsveranstaltungen an. Mit dem Ziel die Zusammenarbeit der Flüchtlingsberatung und der IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung zu stärken und gemeinsam eine gute Begleitung der geflüchteten Menschen in OWL gewährleisten zu können, hat Johanna Hermann (AWO Fachdienste für Migration und Integration) hierzu die IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatungsstelle im nördlichen Ostwestfalen der MOZAIK gGmbH zum Thema „Anerkennungsberatung für im Ausland erworbene Berufsqualifikationen“ eingeladen.
Nach der Begrüßung durch Joanna Hermann und einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmenden stellte im ersten Teil der Veranstaltung Cemalettin Özer (MOZAIK gGmbH) den Teilnehmenden das berufliche Anerkennungsverfahren vor. Er erläuterte dafür das BQFG-Gesetz, die Voraussetzungen und Abläufe des Verfahrens, sowie Infos zu Beratungsstellen und zuständigen Stellen. Nach dem Vortrag hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit Rückfragen zu stellen und in den Austausch zu gehen. Makbule Çevik (MOZAIK gGmbH) konnte viele Fragen zu den Themen finanzielle Unterstützung, aufenthaltsrechtliche Fragen zum Thema „Zweckwechsel“, zuständige Stellen im Rahmen des sog. Anerkennungsverfahrens und notwendige Unterlagen beantworten. Viele äußerten sich über die vielfältigen, teilweise widersprüchlichen, Informationen zum sog. Anerkennungsgesetz und die Rahmenbedingungen der Antragsstellung von verschiedenen Stellen (z.B. Internet), welche sie im Rahmen ihrer Tätigkeit in der Flüchtlingsberatung erworben haben, die sich in der Umsetzung aber als äußerst schwierig herausstellen.
Anschließende stellte Makbule Çevik ausgewählte Zahlen aus der IQ Anerkennungs- und Qualifizierungsberatungsstelle der MOZAIK gGmbH vor. Demnach wurden in der Zeit vom 01.01.2012 bis zum 31.12.2020 rund5.700 Ratsuchende beraten. „Von über 1.200 geflüchteten Ratsuchenden in den intensiven Erst- und Verweisberatungen wurden vor allem Ratsuchende zwischen 25 und 40 Jahren (46 Prozent) und mehr Männer (65 Prozent) als Frauen (35 Prozent) beraten.“ erklärte Makbule Çevik. Der Hauptteil der ratsuchenden Personen stammt aus Syrien, dem Irak und dem Iran. Ein großer Teil der Rat-suchenden wurde zu den nicht-reglementierten akademischen Abschlüssen (z. B. ara. Literaturwissenschaften, 24%), zu Länderberufen (z.B. Ingenieur*innen, 21%) und zu Berufen im Industrie- und Handelsbereich (20%) beraten.
Im letzten Teil der Veranstaltung stellte Makbule Çevik mehrere Fallbeispiele vor. An-schließend wurden zwei Einzelfallübungen vorgestellt, welche gemeinsam mit den Teil-nehmenden besprochen wurden. Hierzu wurden Vorschläge der Teilnehmenden gesammelt, diskutiert und Ergebnisse dargestellt.
Bilder zur Veranstaltung:
Landesweite Workshops und Aktivitäten
Hagen. Am Samstag, den 24.11.2018, nahmen über 30 Teilnehmende am 6. landesweiten Austauschworkshop im Rahmen des Förderprogramms IQ NRW teil. Als Referent/-innen waren Dr. Mohamed Heidari, Pro Dialog Köln, und María Virginia González Romero, Verband für Interkulturelle Arbeit VIA –Bayern, eingeladen. Nach dem Workshop erhielten die Ehrenamtliche die Zertifikate für ihre Tätigkeit als Anerkennungsbegleitenden. Die Gesamtmoderation der Veranstaltung wurde von Şenol Keser, freiberuflicher Moderator und Journalist, durchgeführt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der MOZAIK gGmbH, die die Anerkennungsbegleitenden und regionalen Koordinierungspartner in das Hotel Mercure in Hagen eingeladen hatte.
Der 6. landesweite Austauschworkshop fand für alle Anerkennungsbegleitende aus NRW in Hagen statt. Das Thema „Empowerment im Ehrenhamt“ war für viele neu und es erfolgte eine interessante Debatte. Hierfür waren Dr. Mohamed Heidari, Pro Dialog Köln, und María Virginia González Romero, Verband für Interkulturelle Arbeit VIA –Bayern, als Referent/-innen vor Ort. Neben den Ehrenamtlichen nahmen auch die Koordinierungspartner aus der Region Emscher-Lippe, Petra Giesler (Regionalagentur Emscher-Lippe); aus der Märkischen Region, Volker Steinecke (agentur mark GmbH) und Armin Suceska (Kommunales Integrationszentrum Ennepe-Ruhr Kreis), aus Bochum, Bettina Schmidt (Kommunales Integrationszentrum Bochum), aus Duisburg, Cem Organ (Kommunales Integrationszentrum Duisburg); und aus der Region Siegen-Wittgenstein und Olpe, Martina Hamann (Regionalagentur der Kreise Siegen-Wittgenstein und Olpe) teil.
Nach der Einleitung von Şenol Keser begrüßte Cemalettin Özer als Projektleiter gemeinsam mit Itxaso García Chapinal als Projektmitarbeiterin, MOZAIK gGmbH, alle ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden und die regionalen Koordinierungspartner zum landesweiten Workshop in Hagen. Anschließend stellte Itxaso García Chapinal die Statistiken und Zahlen von den Begleitungen vor, die die Ehrenamtlichen bis Oktober 2018 durchführten. Dieses Jahr wurden bereits 326 Anerkennungs- und Qualifizierungsbegleitungen sowie 243 Folgetermine durchgeführt. Seit Anfang des Teilprojektes unterstützen die Anerkennungsbegleitenden über 750 Ratsuchenden. So konnten sie ihre ehrenamtliche Arbeit sehen und einen letzten Impuls bekommen, um die Ziele des Teilprojektes zu erreichen.
Im Folgenden erklärte Cemalettin Özer, wie das Teilprojekt nächstes Jahr voraussichtlich weiterlaufen wird. Die Schwerpunkte werden die interkulturelle Öffnung und die Regionale Fachkräftenetzwerke sein. Das Hauptziel soll die Einbindung von Migrantenorganisationen bzw. Communities in regionale Fachkräftenetzwerke in NRW sein. Die Ehrenamtlichen werden Ansprechpartner/-in für regionale Akteure und neuzugewanderte Fachkräfte aus dem Herkunftsland sowie Vermittler/-innen von Information über den Arbeitsmarkt in Deutschland und im Herkunftsland sein. Dafür werden sie im Jahr 2019 qualifiziert werden. Die Ehrenamtlichen sowie die Koordinierungspartner zeigten großes Interesse an dieser Idee. Cemalettin Özer betonte aber, dass das Antragsverfahren noch läuft und dass man bis Dezember warten muss, um noch konkretere Informationen zu bekommen.
Danach trat man in den Austausch. Die Anerkennungsbegleitenden stellten sich nacheinander vor und nutzen die Gelegenheit Fragen zu stellen und ihre Bedarfe zu äußern. Einige der Ehrenamtlichen berichteten, dass sie mehr Unterstützungsbedarf bei der Berufssprachförderung und bei der Anerkennung informaler Berufserfahrungen sehen.
Im Folgenden übernahm Dr. Mohamed Heidari das Wort und erörterte gemeinsam mit den Anerkennungsbegleitenden die Faktoren für eine erfolgreiche Integration, u.a. wurden die Sprache und die Teilnahme am Arbeitsmarkt erwähnt. Der Referent betonte, dass man eine menschenzentrierte Grundhaltung braucht, um Desintegrationsfaktoren zu vermeiden, z. B. fehelende stabile Zugehörigkeiten und Beziehungen, die ein Wir-Gefühl vermitteln; nicht beständigen Lebensverhältnisse, die zu ständigen Schwankungen neigen; fehlende oder geringe Teilnahmemöglichkeiten an gesellschaftliche Institutionen; oder Diskriminierungserfahrungen trotzt der Bereitschaft die Anforderungen der Gesellschaft zu folgen. Hierbei wurde auf die wichtige Rolle der Ehrenamtlichen hingewiesen, um Neuzugewanderte zu motivieren, damit Ratsuchende keine Opferrolle einnehmen und eine positive Identität bilden.
Nach der Mittagspause führte María Virginia González Romero unterschiedliche Aktivitäten zusammen mit den ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden durch, mit dem Ziel eine positive Identität zu bilden. Zuerst tauschten sich die Ehrenamtlichen in kleinen Gruppen über Ihre Stärken aus. Als zweitens zeichneten sie ein „die Moleküle meiner Identität“ auf, wo sie ihre Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Gruppen sehen konnten. Durch eine aktive Bewegung im Raum sahen die Teilnehmenden, dass sie zu verschiedenen Netzwerken gehören. Als letztes dachten die Ehrenamtlichen zusammen mit der Referentin über Diskriminierungserfahrungen nach. So erklärte die Referentin das Konzept der Intersektionalität: dass soziale Kategorien wie Gender, Ethnizität, Nation oder Klasse nicht isoliert voneinander konzeptualisiert werden können, sondern in ihren „Überkreuzungen’ (intersection) analysiert werden müssen.
Abschließend bekamen die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden ihre Zertifikate von Cemalettin Özer und die Koordinierungspartner der Regionen. Als Höhepunkt der Verleihung erhielten die aktivsten Anerkennungsbegleitenden in NRW (Shirawan Rammo aus Bochum, Hanan Tahmaz aus Siegen-Wittgenstein und Olpe und Alla Weber aus Ennepe-Ruhr Kreis) eine kleine Aufmerksamkeit als Dankeschön für ihr Mitwirken im Netzwerk. MOZAIK dankte allen Anerkennungsbegleitenden für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Mitarbeit und hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
Bildergalerie des landesweiten Workshops:
Hagen – Am Samstag, den 19.05.2017, kamen 16 Teilnehmende zum landesweiten Work-shop im Rahmen des Förderprogramms IQ NRW. Den Workshop zum Thema: „Optimierung der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung“ führte Makbule Çevik, von der MOZAIK gGmbH, durch. Organisiert wurde die Veranstaltung von der MOZAIK gGmbH, die die Anerkennungsbegleitenden und regionalen Koordinierungspartner in das Hotel Mercure in Hagen eingeladen hatte.
Der landesweite Workshop fand für alle Anerkennungsbegleitende aus NRW statt. Für einige, die neu ins Teilprojekt eingestiegen sind und selber Fluchterfahrung gemacht haben, aber auch für routinierte Ehrenamtliche war das Thema „Optimierung der ehrenamtlichen Aner-kennungsbegleitung“ besonders interessant. Hierfür war Makbule Çevik, Anerkennungs- und Qualifizierungsberaterin der MOZAIK gGmbH, als Referentin vor Ort. Neben den Ehrenamtlichen nahm auch der Koordinierungspartner aus der Märkischen Region, Volker Stein-ecke, agentur mark GmbH, teil.
Zu Beginn begrüßten Cemalettin Özer als Projektleiter und Itxaso García als Projektmitarbeiterin, MOZAIK gGmbH, alle ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden und den regiona-len Koordinierungspartner zum landesweiten Workshop in Hagen und erläuterten den Tagesablauf. Desweiteren stellten sie die Statistiken und Zahlen von den Begleitungen vor, die die Ehrenamtlichen bis April 2018 durchführt haben. Dieses Jahr wurden bereits 126 Anerkennungs- und Qualifizierungsbegleitungen sowie 62 Folgetermine durchgeführt. So konnten die Anerkennungsbegleitenden ihre Arbeit sehen und sich weiter motivieren, immer mehr Ratsuchende zu unterstützen.
Im Folgenden übernahm Makbule Çevik das Wort und erörterte gemeinsam mit den Aner-kennungsbegleitenden die Faktoren, die für das Anerkennungsverfahren ausschlaggebend sind, d.h. der Referenzberuf und die zuständige Stelle. Sie betonte, dass die zuständigen Stellen je nach Wohnort und Referenzberuf unterschiedlich sind. Des Weiteren stellte die Refe-rentin zahlreichende Beispiele vor, um den Anerkennungsprozess zu erklären. Besonders interessant fanden die Anerkennungsbegleitenden die Information für Ärzte und Ärztinnen und die besonderen Schwierigkeiten für diese Berufsgruppe. In diesem Kontext betonte ein Anerkennungsbegleiter, der selbst Fluchterfahrung hat, dass die Ratsuchenden trotz der Schwierigkeiten Geduld haben müssen. Er fügte hinzu, dass die Ratsuchenden das deutsche System verstehen und nachvollziehen sollten. Makbule Çevik betonte die wichtige Rolle der Anerkennungsbegleitenden diese Botschaft an Ratsuchende weiterzuleiten.
Nach der Mittagspause präsentierte die Referentin die Qualifizierungsmaßnahmen im Rah-men des IQ Netzwerkes. Zuerst stellte Makbule Çevik die Zielgruppe für diese Maßnahmen vor, u.a. alle die, die im Rahmen des Anerkennungsverfahrens keine volle Gleichwertigkeit ihres ausländischen Berufsabschlusses erhalten haben, oder die den Anforderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt nicht vollständig entsprechen. Im Folgenden führte sie die einzelnen Teilprojekte des IQ Netzwerk NRW auf, wie z.B. die Qualifizierungsmaßnahmen bei regle-mentierten Berufen, Anpassungsqualifizierungen im Bereich des dualen Systems, Brücken-maßnahmen für Akademiker/-innen oder Vorbereitung auf die Externenprüfung bei negati-ven Ausgang des Anerkennungsverfahrens.
Darüber hinaus tauschten sich die Anerkennungsbegleitenden unter der Anleitung von Mak-bule Çevik über ihre Erfahrungen und Schwierigkeiten aus. Es wurde unter anderem disku-tiert, wie man Ratsuchende bei der Suche nach passenden Qualifizierungsmaßnahmen oder nach einer Arbeitsstelle unterstützen kann. Hierbei berichteten die Anerkennungsbegleiten-den gegenseitig von erfolgreichen Beispielen.
Abschließend wurden organisatorische Details geklärt und die Teilnehmenden resümierten gemeinsam über die Veranstaltungen. Die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden zeig-ten sich sehr zufrieden mit dem ersten landesweiten Workshop in diesem Jahr. MOZAIK dankte allen Anerkennungsbegleitenden für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Mitarbeit und hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
Bildergalerie des landesweiten Workshops:
Verleihung des Engagementpreis NRW 2017 in Köln
Köln – Am Donnerstag, den 7.12.2017, fand die Verleihung des Engagementpreis NRW in der Handwerkskammer in Köln statt – die MOZAIK gGmbH war mit dem IQ NRW Teilprojekt der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung eines der nominierten Projekte. Unter dem Motto „Generationen schaffen Möglichkeiten - gemeinsam Engagement gestalten“ wurde der Engagementpreis in drei Kategorien von der Landesregierung NRW und der NRW Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege verliehen.
Köln- Das IQ NRW Teilprojekt „Niedrigschwellige Begleitung zur beruflichen Aner-kennungs- und Qualifizierungsberatung durch Ehrenamtliche aus Migrantencommunities in NRW“ war als das Engagement des Monats Februar in allen drei Kategorien nominiert. Cemalettin Özer und Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, sowie die Anerkennungsbegleiterin Shahad Al Azzawi aus Bergisch Gladbachwaren als Vertreter/-innen des Teilprojekts der Einladung des Lands NRW in die Handwerkskammer nach Köln gefolgt.
Zum Beginn begrüßte Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes NRW, das Publikum und dankte Ihnen für ihr ehrenamtliches Engagement. Im Weiteren stellte die Moderatorin Marija Bakker die 12 nominierten Projekte vor, mit dabei das Projekt der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung. Für den Publikumspreis hatte es ein Online-Voting gegeben. Überreicht wurde der Preis von Ursula Woltering, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW (LaS NRW), an das Projekt „Beginenhof Essen“, das sich mit dem Zusammenleben von Frauen beschäftigt und welches sich in der online Abstimmung knapp durchgesetzt hat.
Der Sonderpreis der Nordrhein-Westfalen-Stiftung wurde von Stiftungspräsident Staatsminister a.D. Eckhard Uhlenberg an „Jede Blüte zählt - Ein Dorf deckt den Bienen den Tisch“ vom Verein Dorfgemeinschaft Oberodenthal e.V. vergeben. Dieses Projekt ist ein Naturschutz-Programm, das sich auf Bienen fokussiert.
Zum Höhepunkte des Abends zeichnete Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, das Projekt „180 Grad Wende“ mit dem Jurypreis aus. In dem Kölner Empowerment Projekt werden Jugendliche und junge Erwachsene aus benachteiligten Milieus von Menschen mit Migrationshintergrund bestärkt.
Wir gratulieren allen Preisträger/-innen und Preisträgern sehr herzlich!
Bildergalerie der Veranstaltung:
Reger Austausch beim Workshop der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung – mit dabei die Landeskoordinierung IQ Netzwerk NRW
Hagen – Am Samstag, den 25.11.2017, kamen 27 Teilnehmende zum landesweiten Work-shop im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH, darunter 20 ehrenamtliche Anerkennungsbegleitende. Eingeladen war Rolf Göbels, Koordination des IQ Netzwerks NRW vom Westdeutschen Handwerkskammertag, der ein Grußwort an die Ehrenamtlichen sprach. Den Workshop zum Thema: „Sensibilisierung in Begleitsituationen“ leitete Marissa Turaç, vom Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V. Organisiert wurde die Veranstaltung von der MOZAIK gGmbH, die die Anerkennungsbegleitenden und regionalen Koordinierungspartner in das Hotel Arcadeon in Hagen eingeladen hatte.
Der landesweite Workshop fand für alle Anerkennungsbegleitenden aus ganz NRW statt. Für einige neu ins Teilprojekt eingestiegene und auch für die routinierten Ehrenamtlichen war es eine große Wertschätzung, dass Rolf Göbels als Vertreter der Landeskoordinierung des IQ Netzwerks NRW am Workshop teilnahm. Marissa Turaç, Ev. Erwachsenenbildungswerk, leitete den inhaltlichen Teil des Workshops, der den Ehrenamtlichen Unterstützung in positiven und negativen Begleiterfahrungen bieten sollte. Neben den Ehrenamtlichen nah-men auch die Koordinierungspartner aus der Märkischen Region, Armin Suceska (Kommunales Integrationszentrum Ennepe-Ruhr-Kreis) und Volker Steinecke (agentur mark GmbH), teil.
Zu Beginn empfingen Cemalettin Özer und Katharina Neubert (MOZAIK gGmbH) alle ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden, die regionalen Koordinierungspartner und die Gäste zum landesweiten Workshop in Hagen und erläuterten den Tagesablauf. Zur Begrüßung des Workshops sprach Rolf Göbels, Landeskoordinierung des IQ Netzwerks NRW. Er teilte den Ehrenamtlichen seine Wertschätzung für ihr ehrenamtliches Engagement mit und dankte ihnen für ihre Tätigkeiten als Anerkennungsbegleitende im IQ Netzwerk. Des Weiteren stellte er in kurzer Form das Förderprogramm IQ und die unterschiedlichen Handlungsschwerpunk-te des Netzwerks vor. Als Höhepunkt des Vormittags überreichte Rolf Göbels gemeinsam mit MOZAIK den aktivsten Anerkennungsbegleitenden jeder Region eine kleine Aufmerksamkeit als Dankeschön für ihre Aktivitäten in den letzten zwei Jahren sowie für ihre Mitwirkung im Netzwerk.
Danach trat man in den Austausch, die Anerkennungsbegleitenden stellten sich nacheinander vor und nutzen die Gelegenheit Fragen an die Landeskoordinierung zu stellen und ihre Bedarfe zu äußern. Viele der Ehrenamtlichen berichteten, dass sie nach dem Anerkennungsverfahren der Ratsuchenden mehr Unterstützungsbedarf sehen. Denn Einige wissen nicht wie oder wo sie sich bewerben können oder fühlen sich trotz einer Gleichwertigkeitsbescheinigung (beispielsweise des Studiums) nicht bereit für den Ar-beitsmarkt. Gemeinsam wurde erörtert, dass man den Ratsuchenden mehr Hilfe anbieten könnte, um nach der Anerkennung den Anschluss in den Job zu finden, beispielsweise durch Workshops zum Thema Arbeitsmarkt und Bewerbungen. Weiterhin beantwortete Rolf Göbels einige Fragen und tauschte sich mit den Anerkennungsbegleitenden u.a. über die Themen Haupt- und Ehrenamt, räumliche Möglichkeiten für Personen ohne Verein oder Fördermöglichkeiten aus.
Der zweite Teil des Tages wurde angeführt von Marissa Turaç, Evangelisches Erwachsenenbildungswerk Westfalen und Lippe e.V., zum Thema „Sensibilisierung in Begleitsituationen“. Sie begann den Workshop mit einer Gruppenarbeit für die Anerkennungsbegleitenden. In drei Gruppen wurde diskutiert, welche positiven und negativen Erfahrungen in Begleitsituationen gemacht wurden und wie ein Umgang mit negativen Erfahrungen aussah oder aussehen könnte. Im nächsten Schritt stellten die Gruppen ihre Ergebnisse dem Plenum vor und diskutierten mit Marissa Turaç mögliche Maßnahmen zum Umgang mit Schwierigkeiten sowie Lösungsansätze für die Zukunft. Alle Gruppen betonten die Bereicherung des Projekts für interkulturelle Kompetenzen, eine Dankbarkeit seitens der Ratsuchenden und auch der Behörden sowie eine gute Vernetzung in den Standorten. Schwierig hingegen ist es, die eigene Zeit einzuteilen, allen gerecht zu wer-den und Grenzen zu setzen, außerdem ist es zum Teil schwer das Vertrauen der Ratsuchenden zu erlangen. Marissa Turaç diskutierte mit den Anerkennungsbegleitenden, wie sie mit Frust umgehen können und welche Wege es für ihre Bedarfe geben kann. Abschließend sammelte man gemeinsam, welche Schwerpunkte man für die Zukunft des Teilprojekts sieht und welche Bedarfe für die Anerkennungsbegleitenden bestehen.
Bevor die Ehrenamtlichen ins wohlverdiente Restwochenende starteten, klärte man noch einige organisatorische Details und besprach Vorgehensweisen für das kommende Jahr. Die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden zeigten sich insgesamt sehr zufrieden und freuten sich, sich untereinander wiedergesehen zu haben. Es war ein sehr gelungener Samstag, so das Resümee nach dem Workshop.
MOZAIK möchte sich bei allen Teilnehmenden für ihre aktive Teilhabe und ihre Mitarbeit be-danken. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
Bildergalerie des landesweiten Workshops:
Bilder: Ergün Uyanik
Ehrenamtliche Anerkennungsbegleitung am IQ NRW Stand beim Engagementkongress NRW
Bonn – Am 16.10.2017 fand in Bonn der Engagementkongress 2017 zum Thema „Bügerschaftliches Engagement fördern – sozialen Zusammenhalt und Demokratie stärken“ der Landesregierung NRW mit etwa 250 Akteuren aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft statt. Im Rahmen des Kongresses, den Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, eröffnete, wurde ein Markt der Möglichkeiten durchgeführt. Hier präsentierten sich Initiativen und Projekte des bürgerschaftlichen Engagements – mit dabei die MOZAIK gGmbH mit dem Projekt der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung und das Institut SO.CON der Hochschule Niederrhein mit dem Teilprojekt „Kulturelle Vielfalt in Betrieben“, gemeinsam repräsentierte man das IQ Netzwerk NRW im Bereich Ehrenamt.
Alle zwei Jahre veranstaltet die Landesregierung NRW den Engagementkongress NRW in Kooperation mit dem „Kommunen-Netzwerk: engagiert in NRW“. Der Kongress stand unter dem Motto „Bürgerschaftliches Engagement fördern – sozialen Zusammenhalt und Demokratie stärken“, rund 250 Akteure aus Verwaltungen, politische Vertreter/innen, lokale Akteure der Engagementförderung, Multiplikator/innen, Wissenschaftler/innen und Interessierte haben in diesem Jahr teilgenommen. Eröffnet wurde der Engagementkongress 2017 vom Gastgeber und Oberbürgermeister der Stadt Bonn Ashok Sridharan. Im Anschluss führte Staatssekretärin Andrea Milz in das Thema Ehrenamt und Engagement ein und stellte heraus: „Das ehrenamtliche Engagement ist Ausdruck einer lebendigen Demokratie und leistet seinen eigenen Beitrag zur Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen.“ Sie freue sich auf den Austausch zwischen den verschiedenen Wegen der Engagementförderung und hoffe der Kongress könne eine Plattform dafür sein. Darüberhinaus kündigte sie an, dass das Land NRW in einem breit angelegten Beteiligungsprozess eine Engagementstrategie für NRW entwickeln wolle.
Auf dem Markt der Möglichkeiten präsentierten sich Initiativen und Projekte aus dem Bereich bürgerschaftliches Engagement. Gemeinsam mit dem Institut SO.CON der Hochschule Niederrhein repräsentierte MOZAIK gGmbH das IQ Netzwerk NRW mit ihren Teilprojekten für und von Ehrenamtlichen. MOZAIK stellte dabei das Teilprojekt der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung aus und führte beispielsweise die Suchdatenbank der Begleitenden vor. Hier können Ratsuchende nach Anerkennungsbegleitenden in ihrem Ort oder ihrer Sprache suchen. Viele Kongressteilnehmende aus dem Bereich Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft besuchten den Stand und informierten sich über das Angebot der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden und über die Erfahrungen, die MOZAIK bei der Durchführung von Qualifizierungen und Schulungen für Ehrenamtliche in der Vergangenheit gemacht hat.
Ferner ist das Teilprojekt eines von 12 nominierten Projekten für den Engagementpreis 2017 der Landesregierung NRW, aktuell läuft die Abstimmung zum Publikumspreis, der neben zwei anderen Auszeichnungen im Dezember vergeben wird. Abstimmen kann man vom 01. bis zum 31. Oktober unter diesem Link: www.engagiert-in-nrw.de/publikumsvoting-engagementpreis-nrw-2017
Anerkennungsbegleitende und MOZAIK gestalten Workshop beim Fachtag „Gemeinsam Integration gestalten“ in Waldbröl
Waldbröl – Am Samstag, den 10.06.2017 fand der regionale Fachtag „Gemeinsam Integration gestalten“ für Haupt- und Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit im Oberbergischen Kreis statt. Das Ziel der Veranstaltung war es, Informationen zu integrationsrelevanten Themen an haupt- und ehrenamtliche Beteiligte in der Arbeit mit Geflüchteten in der Kommune weiterzugeben. Im Rahmen des Fachtages leitete MOZAIK gGmbH den Workshop „Wie unterstützen Anerkennungsbegleitende bei der Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse?“. Die Veranstaltung, organisiert vom Kommunalen Integrationszentrum, fand in der Gesamtschule Waldbröl statt.
Der Bürgermeister Peter Koester begrüßte gemeinsam mit Suse Düring-Hesse, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Oberbergischer Kreis, alle Teilnehmenden. Etwa 100 Vertreter/-innen aus unterschiedlichen Vereinen und Ämtern waren der Einladung gefolgt und wollten Erfahrungen austauschen, um den Integrationsprozess in ihren Kommunen zu verbessern. Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ stellten unterschiedliche Vereine und Gruppen ihre Integrationsarbeit in den Kommunen vor und hatten die Möglichkeit miteinan-der in Austausch zu kommen und sich zu vernetzen
Am Nachmittag fanden verschiedene Workshops statt. Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, führte den Workshop „Wie unterstützen Anerkennungsbegleitende bei der Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse?“ durch. Zu Anfang stellten sich die Teilnehmenden vor und erklärten ihre Erwartungen an den Workshop. Nach der Vorstellungsrunde übernahm Cemalettin Özer das Wort und erklärte den Teilnehmenden kurz das Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (BQFG), das seit 2012 die Durchführung der Bewertung ausländischer Berufsqualifikationen regelt. Er hob die wichtige Rolle der Migrantenorganisationen und Communities in der Integrationsarbeit hervor, da sie u.a. Vertrauen und einen guten Zugang zur Zielgruppe besitzen.
Im Anschluss stellte er die Idee und das Konzept des IQ NRW Teilprojekt vor, das durch derzeit 72 ehrenamtliche Anerkennungsbegleitende (neu)zugewanderte Menschen mit ausländischen Bildungsabschluss im Anerkennungsverfahren begleitet. Gemeinsam mit den Teilnehmenden analysierte Cemalettin Özer Einzelfälle, die die ehrenamtlichen Anerkennungsbeglei-tenden des IQ NRW Teilprojekts erläuterten. Die Vielfalt der im Workshop genannten Beispiele, z.B. Personen mit Hochschulabschlüsse wie Ärzte oder aber Abiturienten, verrät die Vielschichtigkeit des Anerkennungsprozesses. Besonders intensiv war der interkulturelle Austausch zwischen Teilnehmende ohne und mit Migrationshintergrund. Darüber hinaus zeigten die Hauptamlichen und Ehrenamtlichen Interesse, ihre Kooperation zu verstärken und sich gegenseitig mehr zu unterstützen.
Insgesamt waren die Teilnehmenden mit dem Workshop und dem Erfahrungsaustausch sehr zufrieden. Abschließend wünschten sie sich für die Zukunft weitere Workshops zum Thema berufliche Anerkennung und eine Verstärkung der Vernetzung zwischen Migrantenorganisationen und nicht-Migranten Organisationen.
Coaching für Anerkennungsbegleitende zur Verbesserung des ehrenamtlichen Begleitprozesses
Hagen – Am Samstag, den 20.05.2017, kamen 29 Teilnehmende zum landesweiten Workshop im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts, darunter 23 ehrenamtliche Anerkennungsbegleitende. Das Thema des Workshops lautete: „Ressourcen im Prozess der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung entdecken und nutzen“, den der interkulturelle Trainer Sedat Cakir als Referent anleitete und durchführte. Die MOZAIK gGmbH hatte die Anerkennungsbegleitenden und regionalen Koordinierungspartner in das Mercure Hotel in Hagen eingeladen.
Zum landesweiten Workshop hatte man alle Anerkennungsbegleitenden aus ganz NRW eingeladen. Für einige neu ins Teilprojekt eingestiegene ehemals Geflüchtete, aber auch für routinierte Ehrenamtliche, war das Thema, Ressourcen im Begleitprozess, besonders interessant. Hierfür war Sedat Cakir, interkultureller Trainer der european consulting network (eucon), als Referent vor Ort. Neben den Ehrenamtlichen nahmen auch die Koordinierungspartner aus Solingen und der Märkischen Region, Maria Ricchiuti (Kommunales Integrationszentrum Solingen) und Volker Steinecke (agentur mark GmbH), teil.
Cemalettin Özer und Katharina Neubert (MOZAIK gGmbH) begrüßte alle Teilnehmenden zum landesweiten Workshop und erläuterten in kurzen Worten die Relevanz und den geplanten Ablauf des Workshops. Im Anschluss stellten sich die Anerkennungsbegleiter/-innen aus den verschiedenen Standorten in einer kurzen Vorstellungsrunde selbst vor und erläuterten ihre Erwartungen an den Workshop sowie ihre Erfahrungen oder Probleme bei der Begleitung von Ratsuchenden.
Im Folgenden übernahm Sedat Cakir das Wort und erörterte gemeinsam mit den Anerkennungsbegleitenden den Prozess der ehrenamtlichen Begleitung. Dafür unterteilte er diesen in fünf unterschiedliche Prozessschritte, die er in Schleifen mit den Ehrenamtlichen durchlief, um Ressourcen zu entdecken und besser nutzen zu können. Am Beginn wollte Sedat Cakir von den Anerkennungsbegleitenden wissen, womit sie starten, wie sie sich selbst als Begleiter sehen und was sie den Ratsuchenden geben können und wollen. Es stellte sich heraus, dass viele mit dem Ziel starten den Ratsuchenden dabei zu helfen sich selbst zu helfen.
In den folgenden Schritten, der Ansprache von Ratsuchenden, dem Erstkontakt mit einem Ratsuchenden und der Begleitung, tauschten sich die Anerkennungsbegleiter unter der Anleitung von Sedat Cakir über ihre Erfahrungen und Schwierigkeiten aus. Dabei konnten sie sich gegenseitig weiterhelfen und durch die Erfahrungen der anderen ihre eigenen Prozesse hinterfragen und verbessern. Es wurde unter anderem diskutiert, wie und wo man Ratsuchende auf das eigene Begleitangebot aufmerksam machen kann sowie wie und wann man am besten die Unterlagen für das IQ Netzwerk ausfüllt und bei MOZAIK einreicht.
Im letzten Schritt besprach Sedat Cakir den Abschied einer Begleitung. Dazu schlug er ihnen vor, sich nach jeder Begleitung zu reflektieren, um zu analysieren, was gut gelaufen ist, was nicht so gut lief und wie man sich für die nächste Begleitung verbessern kann. Insgesamt betonte der Referent, dass diese Prozesse nicht schrittweise abgearbeitet werden, sondern dass sie in Schleifen verlaufen. Das bedeutet, man kann immer wieder von vorne anfangen, einen Schritt rückwärts machen oder einen Stufe wiederholen.
Abschließend wurden noch einige organisatorische Details gerklärt und die Teilnehmenden resümierten gemeinsam die Veranstaltungen. Die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden zeigten sich sehr zufrieden mit dem ersten landesweiten Workshop in diesem Jahr und freuten sich auch alle untereinander wiederzusehen. MOZAIK dankte allen Anerkennungsbegleiter/-innen für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Mitarbeit und hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
Austauschgespräch im Rhein-Kreis Neuss über möglichen neuen Standort mit ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden
Neuss – Am 30.03.2017 folgten Cemalettin Özer und Katharina Neubert der Interessensbekundung und Einladung ins Kommunale Integrationszentrum Rhein-Kreis Neuss, um das IQ NRW Teilprojekt der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung vor Ort vorzustellen und sich über den Aufbau eines neuen Standorts des Teilprojekts im Rhein-Kreis Neuss auszutauschen.
Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, bedankte sich bei Gülten Eroglu und Goran Sućec, Rhein-Kreis Neuss Kommunales Integrationszentrums, für die Einladung zum Austausch-gespräch. Nachdem man sich gegenseitig vorgestellt hatte, begann Cemalettin Özer den beiden Vertreter/-innen des Kommunales Integrationszentrums das Konzept des IQ NRW Teilprojekts sowie den Aufbau eines neuen Standortes mit Ehrenamtlichen aus Migran-tenorganisationen und -communities zu erläutern, dafür zeigte er u.a. den Film über die Idee der Anerkennungsbegleitung, der im Rahmen des Projekts entstanden ist*.
Gülten Eroglu und Goran Sućec waren schon durch Ihre Kolleg/-innen anderer Kommunaler Integrationszentren auf das IQ NRW Teilprojekt aufmerksam geworden und insgesamt sehr positiv gestimmt, als regionaler Koordinierungspartner im Rhein-Kreis Neuss ein Netzwerk aus ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden zu koordinieren. Nach dem Vortrag konnten zum Aufbau eines Standortes mit Migrantenorganisationen und der Vernet-zung mit lokalen Akteuren einige Fragen beantwortet werden. Gemeinsam wurden die ersten Überlegungen angestellt, wie man mit dem Aufbau beginnen könnte und welche Vereine Interesse an einer Kooperation haben könnten. Abschließend tauschte man sich über die weitere Vorgehensweise aus und besprach die nächsten Schritte für den Rhein-Kreis Neuss.
MOZAIK gGmbH freut sich einen neuen, interessierten Partner für das Teilprojekt gewonnen zu haben und hofft auf eine erfolgreiche Kooperation.
* Den Film finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=A1thGp5Jhrg
Erster Austausch über möglichen neuen Standort mit ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden in Bochum
Bochum – Am 15.03.2017 folgten Cemalettin Özer und Katharina Neubert der Interessensbekundung des Kommunalen Integrationszentrums Bochum das IQ NRW Teilprojekt der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung vor Ort vorzustellen und sich über den Aufbau eines neuen Standorts des Teilprojekts in Bochum auszutauschen.
Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, bedankte sich bei Susanne Köllner, der Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Bochum und ihrer Kollegin Bettina Schmidt, Übergang Schule Beruf, für die Einladung zum Austauschgespräch. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellte Cemalettin Özer den beiden Vertreterinnen des Kommunales Integrationszentrums das Konzept des IQ NRW Teilprojekts sowie den Aufbau eines neuen Standortes mit Ehrenamtlichen aus Migrantenorganisationen und -communities vor, dafür zeigte er u.a. den Film über die Idee der Anerkennungsbegleitung, der im Rahmen des Projekts entstanden ist*.
Im Anschluss stellten Susanne Köllner und Bettina Schmidt Fragen zur Umsetzung des Teilprojekts und diskutierten die ersten Überlegungen, wie man in Bochum mit dem Aufbau eines Netzwerks aus ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden beginnen könnte und wie die ersten Schritte hierzu aussehen könnten. Insgesamt stieß das IQ NRW Teilprojekt auf positive Resonanz und das Kommunale Integrationszentrum Bochum stimmte zu als regionaler Koordinierungspartner einen neuen Standort des IQ NRW Teilprojekts in Bochum aufzubauen. MOZAIK gGmbH freut sich einen neuen Partner für das Teilprojekt gewonnen zu haben und hofft auf eine erfolgreiche Kooperation.
Abschließend tauschte man sich über die weitere Vorgehensweise aus und besprach die nächsten Schritte im Aufbau eines Standorts in Bochum. Des Weiteren wurden vorläufig die nächsten Termine festgehalten, um in Kürze auf Migrantenorganisationen zuzugehen und sie zu einer ersten Informationsveranstaltung einzuladen.
* Den Film finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=A1thGp5Jhrg
Berlin – Vom 06. bis zum 07.12.2016 fand im Berliner Congress Center der IQ Kongress 2016, eröffnet vom Staatsekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Thorben Albrecht, statt. Das Förderprogramm IQ veranstaltete im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales den internationalen Kongress – mit dabei zwei ehrenamtliche Anerkennungsbegleitende.
v.l.n.r.: Hesham Ahmad Mohammad (Anerkennungsbegleiter), Doinita Grosu (Diakonie Hilfswerk Hamburg) , Alla Weber (Anerkennungsbegleiterin), Katharina Neubert (MOZAIK gGmbH)
Über 500 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis, Wirtschaft und Politik waren zum zweiten Fachkongress des Förderprogramms IQ mit dem Titel „Migration bewegt – Menschen I Gesellschaft I Politik“ nach Berlin gekommen, um über soziale Teilhabe von Zugewanderten und die Integration in den Arbeitsmarkt zu diskutieren. Auch einige Anerkennungsbegleitende aus dem IQ NRW Teilprojekt der MOZAIK gGmbH waren eingeladen wurden nach Berlin zu kommen – Hesham Ahmad Mohammad und Alla Weber.
Hesham Ahmad Mohammad wurde eine besondere Ehre zu Teil, als er bei der Begrüßung des Moderators Till Nassif einige Fragen zu seiner eigenen Geschichte und zu seinem ehrenamtlichen Engagement beantworten durfte. Herr Mohammad ist erst im letzten Jahr aus Syrien nach Deutschland gekommen und engagiert sich bereits seit August als ehren-amtlicher Anerkennungsbegleiter in der Region Köln für die berufliche Anerkennung Anderer. Er selbst hat in Syrien studiert und als Lehrer gearbeitet: „Es ist mein Traum auch in Deutschland als Lehrer zu arbeiten“, erzählte er Till Nassif bei der Begrüßung des Kongresses.
In vier Panels wurden mit dem Plenum im großen Saal die Themen Deutschland als Einwanderungsland, Geflüchtete auf dem Arbeitsmarkt, Faire Arbeit für alle und Migration und Medien mit internationalen Referenten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft erörtert. Darüber hinaus konnten sich die Teilnehmenden aktiv mit Expertinnen und Experten in rund 30 Workshops und Roundtables auseinandersetzen, die frei zu Wahl standen.
Auch MOZAIK war beim IQ Kongress vertreten und führte im Rahmen der Fach AG „Migrantenorganisationen im Förderprogramm IQ“ eine Roundtable-Diskussion zum Thema „Die (ignorierte) Rolle von Migrantenorganisationen
Hagen – Am Samstag, den 26.11.2016, nahmen 27 Teilnehmende am landesweiten Workshop mit dem Thema „Selbst- und Zeitmanagement im Ehrenamt“ im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts teil, darunter 22 Anerkennungsbegleiter/-innen und Ehrenamtliche. Als Referent leitete Gunnar Lindner, Kommunikationstrainer und Coach, den Workshop mit den Begleiter/-innen. MOZAIK hatte die Ehrenamtlichen in das Mercure Hotel in Hagen eingeladen.
Das Thema des landesweiten Workshops, an dem alle Anerkennungsbegleiter/-innen aus ganz NRW eingeladen waren, war auf Vorschlag der Ehrenamtlichen entstanden: Zeit- und Selbstmanagement im Ehrenamt. Hierfür war Gunnar Lindner, Kommunikationstrainer und Coach, als Referent eingeladen. Neben den Ehrenamtlichen nahmen auch die Koordinierungspartner der Region Duisburg, des Märkischen Kreis und dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Cem Organ (Kommunales Integrationszentrum), Karina Baranski (Kommunales Integrationszentrum Märkischer Kreis) und Armin Suceska (Kommunales Integrationszentrum Ennepe-Ruhr-Kreis), teil.
Katharina Neubert (MOZAIK gGmbH) begrüßte alle Teilnehmenden zum landesweiten Workshop und erläuterte dem Referenten in kurzen Worten die Idee des Teilprojekts. Im Anschluss stellten sich die Anerkennungsbegleiter/-innen aus den verschiedenen Regionen in einer kurzen Vorstellungsrunde selbst vor und erläuterten ihre Erwartungen an den Workshop sowie ihre Erfahrungen oder Probleme mit Zeitmanagement.
Im Anschluss übernahm Gunnar Lindner das Wort und begann seine Erläuterungen mit der Definition von Stress. Dazu erklärte er den Teilnehmenden, wie Stress hervorgerufen wird und auf welche Weise der Körper darauf reagieren kann. Dabei zeigte er auf, wie Stress mit Leistung korrespondiert und dass zu viel Stress Krankheiten hervorrufen kann. Dazu sollte man an sich selbst überprüfen, ob man mit eigenen Ressourcen den Stress bewältigen kann oder ob er eine Überforderung hervorruft. Im zweiten Schritt ging Gunnar Lindner dazu über, den Teilnehmenden zu erklären, auf welche Weise Stress bewältigt werden kann und wie es möglich ist Stress zu reduzieren und Zeit besser zu managen.
Die Teilnehmenden teilten sich in fünf unterschiedliche Gruppen auf und tauschten sich untereinander über ihre eigenen Zeitprobleme im Ehrenamt und im Verein sowie über ihre Erfahrungen aus und halfen sich gegenseitig mit ihren eigenen Tipps weiter, wie man seine Zeit besser aufteilen und nutzen kann. Durch die Gruppenarbeit, die den jeweils anderen Gruppen präsentiert wurde und die Herr Lindner mit weiteren Tipps ergänzte, kamen viele gute Vorschläge und Praxishinweise zusammen, wie Zeitstress reduziert werden kann.
Im letzten Abschnitt übernahm wieder Gunnar Lindner das Wort und erläuterte einige Methoden mit denen man seine Zeit besser planen und sich seine Prioritäten richtig setzten kann.
Insgesamt konnten die Anerkennungsbegleitenden beim dritten überregionalen Workshop in diesem Jahr viele Informationen und Hinweise mitnehmen. Abschließend resümierten alle Teilnehmenden gemeinsam die Veranstaltungen und sammelten einige Ideen, wie es im nächsten Jahr weiter gehen könnte. Man sprach auch über die gesamte Teilprojektarbeit in diesem Jahr mit der sich alle Teilnehmenden zufrieden zeigten. MOZAIK dankte allen Anerkennungsbegleiter/-innen für ihren Einsatz, ihr Engagement und ihre Mitarbeit in diesem Jahr und hofft auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
Landesweiter Austauschworkshop
Austauschworkshop für Anerkennungsbegleiter/-innen zum Thema
Pressearbeit und Wertschätzung
Hagen – Am Samstag, den 08.10.2016, nahmen 22 Teilnehmende in Hagen im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts am landesweiten Austauschworkshop mit dem Thema „Möglichkeiten für eine größere Bekanntheit und eine höhere Wertschätzung der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung in der Öffentlichkeit in NRW“ teil, darunter 15 ehrenamtliche Anerkennungsbegleiter/-innen. MOZAIK hatte die Ehrenamtlichen zum Workshop in das Mercure Hotel in Hagen eingeladen.
Auf der Agenda des Workshops standen zwei große Themen: Auf der einen Seite wurden Strategien zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Ehrenamtliche vorgestellt. Hierfür war Şenol Keser, Mitarbeiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei MOZAIK gGmbH als Referent eingeladen. Auf der anderen Seite wurde das Thema Wertschätzung der Anerkennungsbegleitung gemeinsam erörtert. Neben den Ehrenamtlichen nahmen auch die Koordinierungspartner der Regionen Emscher-Lippe, der Märkischen Region und dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Petra Giesler (Regionalagentur Emscher-Lippe), Volker Steinecke (agenturmark GmbH) und Armin Suceska (Kommunales Integrationszentrum Ennepe-Ruhr-Kreis), teil.
Cemalettin Özer und Katharina Neubert (MOZAIK gGmbH) begrüßten die Teilnehmenden zum landesweiten Austauschworkshop. Alle Anerkennungsbegleiter/-innen aus den verschiedenen Regionen stellten sich und ggf. ihre Migrantenorganisation kurz vor, zudem erläuterten sie ihre Erwartungen und Interessen am Workshop oder ihre aktuellen Probleme bei der Begleitung von Ratsuchenden.
Im ersten Workshopteil übernahm Şenol Keser das Wort zum Thema Strategien der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Ehrenamtliche. Er gab den Anerkennungsbegleiter/-innen viele Tipps und Ratschläge für die Umsetzung in ihrem Verein. Beispielsweise sollte ein fester Ansprechpartner für Presseangelegenheiten benannt werden. Weiterhin seien ganz einfache Dinge wie z.B. Hinweise auf die Öffnungszeiten der Vereinsräume hilfreich, um den Kontakt „zur Öffentlichkeit“ zu erleichtern. „Ohne eine eigene Homepage geht es leider heutzutage nicht mehr. Das ist einer der wichtigsten Punkte in der Öffentlichkeitsarbeit“, so Şenol Keser. Die Website sollte regelmäßig gepflegt und mit Ansprechpartnern versehen sein. Die Anerkennungsbegleiter/-innen hatten viele Fragen, wie sie ihre Pressearbeit optimieren können. Beispielsweise fragte ein Anerkennungsbegleiter, wie es gelingen kann, dass die Zeitung z.B. über ein Vereinsfest berichtet. Herr Keser empfahl den Ehrenamtlichen der entsprechenden Zeitung Texte und Fotos selbst zuliefern: „Die Redakteure freuen sich, wenn man viel mitarbeitet bzw. Arbeit abnimmt.“
Im Anschluss stand Gruppenarbeit auf dem Programm. Dafür wurden zwei Gruppen mit unterschiedlichen Themen gebildet, in die sich die Anerkennungsbegleiter/-innen selbst zuordneten. Die eine Gruppe vertiefte das Thema Pressearbeit und wurde von Şenol Keser geleitet. Zu Anfang tauschten sich hier die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen mit Medien aus, die bereits genutzt werden. Daraufhin wurden Probleme erörtert, die im Zusammenhang mit Pressearbeit bestehen, wie beispielsweise Hemmungen journalistische Texte zu schreiben sowie den akuten Zeitmangel sich diesem Thema überhaupt zu widmen. Gemeinsam wurden zum Abschluss Themengebiete gesammelt, die sich für Pressearbeit eignen, denn oftmals eignen sich auch alltägliche Begebenheiten für eine Pressemeldung.
Die andere Gruppe, angeleitet von Cemalettin Özer, beschäftigte sich mit der Wertschätzung der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitung. Dabei berichteten die Anerkennungsbegleitenden in einem ersten Schritt von Problemen, die sie bei der Wertschätzung sehen. Zusammenfassend wurde festgehalten, dass Ehrenamtliche oftmals von Behörden nicht wertgeschätzt werden und die teilweise sehr langen Wartezeiten fördern dieses Gefühl noch weiter. Darüber hinaus sind auch Ämter nicht immer auf dem neusten Gesetzes-Wissensstand. Es kommt nicht selten vor, dass Ehrenamtliche besser informiert sind. Auch den Ratsuchenden mangelt es manchmal an Wertschätzung. Denn ihren eigenen Zeitdruck und ihre Ungeduld geben Sie an die Ehrenamtlichen weiter. Dazu kann es vorkommen, dass sie die Zeit der Ehrenamtlichen „ausnutzen“, indem sie ihre Hilfe auch in vielen anderen Bereichen des täglichen Bedarfs anfordern. Ein weiteres Thema war der zeitliche Aufwand für die Dokumentation.
Anschließend wurde gemeinsam nach Lösungen gesucht. Gemeinsam fordert man, dass ein neues Landesprogramm in NRW für ehrenamtliche Integrationsarbeit beschlossen werden soll. Ehrenamtliche könnten beispielsweise einen Ausweis erhalten mit dem sich Reisekosten verrechnen und Wartezeiten bei Ämtern verringern lassen; dazu sollte eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden. Weiterhin wurde festgehalten, dass sich die Ehrenamtlichen in ihrer Tätigkeit abgrenzen, sich nicht für Übersetzungen ausnutzen lassen oder für entsprechende Tätigkeiten Honorar fordern sollten (beispielsweise von Ämtern). Des Weiteren sollten sie Ratsuchende möglichst oft an Beratungsstellen weiterleiten und lernen auch mal „nein“ zu sagen. Zum Thema Zeitmanagement wird MOZAIK im November einen weiteren Workshop anbieten.
Abschließend stellten sich die Gruppen ihre Ergebnisse gegenseitig vor und einige organisatorische Angelegenheiten wurden geregelt. Insgesamt zeigten sich die Anerkennungsbegleiter/-innen mit dem interaktiven Workshop sehr zufrieden und verabschiedeten sich in den sonnigen Samstag.
Vertreterin des Bleiberechts-Netzwerkes IvAF schult Anerkennungsbegleiter/-innen im Asylrecht
Hagen – Am Samstag, den 04.06.2016, trafen sich 10 Anerkennungsbegleiter/-innen der Regionen Köln, Solingen, Märkischer Kreis und Ennepe-Ruhr-Kreis in Hagen im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts zum Workshop mit dem Thema „Asyl- und arbeitsmarktrechtliche Grundlagen für Geflüchtete“. MOZAIK hatte die Ehrenamtlichen in das Arcadeon Hotel in Hagen eingeladen.
Viele Anerkennungsbegleiter/-innen unterstützen derzeit Geflüchtete und stehen dabei immer wieder vor Fragen zum Asylrecht und arbeitsrechtlichen Bestimmungen. Für diesen aktuellen Bedarf organisierte MOZAIK in Kooperation mit dem IvAF Netzwerk (Integration von Asylbewerber/-innen und Flüchtlingen) Workshops für die Ehrenamtlichen. Sabine Görke-Becker von der AWO Ennepe-Ruhr und aus dem IvAF Netzwerk war als Referentin eingeladen. Auch die Koordinierungspartner der Region Solingen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Maria Carroccio Ricchiuti vom Kommunalen Integrationszentrum Solingen und Armin Suceska vom Kommunalen Integrationszentrum Ennepe-Ruhr-Kreis, nahmen am Workshop teil.
Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, begrüßte die Teilnehmenden zum Workshop. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, stellte sie der Referentin und den Teilnehmenden in kurzen Zügen das Teilprojekt vor und zeigte dazu einen Film zum Konzept der beruflichen Anerkennungsbegleitung durch Ehrenamtliche, der im Rahmen des Teilprojekts im letzten Jahr entstanden ist.*
Im Anschluss übernahm die Referentin Sabine Görke-Becker, AWO Ennepe-Ruhr, das Wort und erläuterte den Anerkennungsbegleiter/-innen und Koordinierungspartner/-innen die aufenthaltsrechtlichen Rahmenbedingungen, den Ablauf des Asylverfahrens sowie die unterschiedlichen Aufenthaltstitel und -statusse. Desweiteren erklärte sie die Zugänge zum Arbeitsmarkt für Geflüchtete, der wiederum abhängig ist vom Aufenthaltsstatus und ggf. vom Herkunftsland und der Aufenthaltsdauer. Die Ehrenamtlichen stehen in ihrer Praxis im engen Kontakt mit Geflüchteten, sodass es von Beginn an viele Fragen zu beantworteten gab. Gemeinsam wurden Probleme, wie beispielsweise Bürgschaften für Geflüchtete, erörtert und Lösungen vorgeschlagen.
Frau Görke-Becker schilderte im zweiten Teil ihres Vortrages den Zugang zu Ausbildung und Praktika für Geflüchtete und ging abschließend auf Integrations- und Sprachkurse ein. Immer wieder wurde seitens der Anerkennungsbegleiter/-innen auch nach Möglichkeiten für EU-Zuwanderer und Geflüchtete aus vermeintlich sicheren Herkunftsländern gefragt. Desweiteren bot Sabine Görke-Becker allen Teilnehmenden an sich bei Fragen und Problemen an sie zu wenden. Dafür reichte sie den Anwesenden ihre Kontaktdaten weiter.
Abschließend wurde noch einige offene Fragen geklärt und organisatorische Angelegenheiten geregelt. Insgesamt zeigten sich die Anerkennungsbegleiter/-innen mit den gebotenen Informationen sehr zufrieden und verabschiedeten sich in den sonnigen Samstag.
* Der Film ist unter diesem Link zu finden: www.youtube.com/watch?v=A1thGp5Jhrg
Viele Fragen zum Asylrecht beim überregionalen Workshop mit Vertretern des IvAF Netzwerkes
Recklinghausen – Am Samstag, den 04.06.2016, nahmen fünf ehrenamtliche Anerken-nungsbegleiter/-innen der Regionen Emscher-Lippe, Duisburg und Ostwestfalen-Lippe am überregionalen Workshop in Recklinghausen teil. Im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts hatte MOZAIK in Kooperation mit Vertretern des IvAF Netzwerkes zum Thema „Asyl- und arbeitsmarktrechtliche Grundlagen für Geflüchtete“ in die Kulturkantine in Recklinghausen eingeladen.
Für den akuten Bedarf der Anerkennungsbegleiter/-innen zum Thema Asylrecht und arbeitsrechtliche Bestimmungen für Geflüchtete organisierte MOZAIK Workshops für die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen. Mathias Stratmann und Gerd Specht von RE/init e.V. aus dem IvAF Netzwerk (Integration von Asylbewerber/-innen und Flüchtlingen) luden die Ehrenamtlichen in ihre Räumlichkeiten in Recklinghausen ein und stellten sich als Referenten zur Verfügung. Auch Bodo Berg nahm als Vertreter des Teilprojekt-Koordinierungspartners Stadt Gelsenkirchen am Workshop teil.
Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, begrüßte die Teilnehmenden und eröffnete den Workshop mit einer kurzen Vorstellungsrunde. Im Anschluss zeigte sie zur Vorstellung des Teilprojekts einen Film zum Konzept der beruflichen Anerkennungsbegleitung durch Ehrenamtliche, der im letzten Jahr entstanden ist.*
Anschließend begann Mathias Stratmann, RE/init e.V., mit seinem Vortrag zum Thema: „Arbeitsmarktliche Integration für Flüchtlinge“. In offener Vortragsform, bei der er die Anerkennungsbegleiter/-innen immer wieder nach ihren Einschätzungen fragte, brachte er ihnen die aufenthaltsrechtlichen Rahmenbedingungen, den Ablauf des Asylverfahrens und die unterschiedlichen Aufenthaltstitel näher. Dazu beschrieb er die Abläufe und Szenarien anhand vieler anschaulicher Beispiele. Darüber hinaus erläuterte er die Zugänge zum Arbeitsmarkt, zu Ausbildungen und Praktika für Geflüchtete sowie die Integrations- und Sprachkurse.
Die Ehrenamtlichen hatten, durch ihren engen Kontakt zu Geflüchteten, von Beginn an viele Fragen, die sich im Laufe des Vortrags und durch die vielen Beispiele von Herrn Stratmann beantworteten. Gemeinsam wurden verschiedene Situationen diskutiert, wie z.B. die Möglichkeit für Geflüchtete als „Bufdi“ (Bundesfreiwilligendienst) zu arbeiten oder Stipendien für Studierende. Des Weiteren bot der Referent den Ehrenamtlichen an, sich bei Fragen an ihn zu wenden oder von Problemen zu berichten. Dafür gab Herr Stratmann sowie auch Herr Specht den Anerkennungsbegleiter/-innen seine Kontaktdaten weiter.
Im zweiten Teil stellte Gerd Specht, RE/init e.V., das IvAF-Integrations-Projekt „ELNet plus - Emscher-Lippe Netzwerk zur Arbeitsmarktintegration von Asylbewerber/-innen und Flücht-lingen“ vor. Im Rahmen dieses Projekts bietet RE/init u.a. individuelle Beratung zur Asyl-Anerkennung und beruflichen Anerkennung, Sprachförderungen, wie Integrationskurse, Basissprachkurse und viele mehr, Vermittlungen in schulische Bildung und Praktika sowie in Ausbildung und Arbeit, an. Des Weiteren bilden sie wichtige Netzwerke in der Region Emscher-Lippe und in den einzelnen Städten.
Abschließend wurden noch einige offene Fragen und organisatorische Angelegenheiten geklärt. Die Anerkennungsbegleiter/-innen waren mit dem Workshop insgesamt sehr zufrieden und konnten viele Informationen mit nach Hause nehmen.
* Der Film ist unter diesem Link zu finden: www.youtube.com/watch?v=A1thGp5Jhrg