Region Bochum
Bochum. Am 6.11.2018 fand das sechste Austauschtreffen derehrenamtlichen Anerken-nungsbegleitenden in Bochum statt. Antje Krüger und Simone Radtke-Simiantkowski vom Bildungszentrum des Handels e.V. nahmen an der Veranstaltung teil und berichteten den Ehrenamtlichen über die Projekte „Stark im Beruf“ und „Stark im Beruf- Flucht“. Das Treffen wurde vom Kommunalen Integrationszentrum Bochum organisiert und fand im Bochumer Rathaus statt.
Bettina Schmidt, Kommunales Integrationszentrum Bochum, begrüßte gemeinsam mit Itxaso García, MOZAIK gGmbH, die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitendenzu dem sechsten Austauschtreffen im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts. Fünfehrenamtliche Anerkennungsbegleitende aus der russisch- und arabischsprachigen Community, sowie aus den Vereinen Deutsch Afrika Ruhrforum, Kulturzentrum für Kinder und Jugendliche – Istok e.V. und Humanitäre Solidarität Middle East e.V.nahmen am Treffen im Bochumer Rathaus teil.
Im Anschluss übernahm Anje Krüger, Bildungszentrum des Handels e.V., das Wort und stellte die Projekte „Stark im Beruf“ und „Stark im Beruf – Flucht“ vor. Diese Projekte bieten Müttern mit Migrations- und Fluchthintergrund eine kostenlose Begleitung für den Einstieg ins Berufsleben an. Die Teilnehmerinnen bekommen u.a. individuelle Unterstützung beim Anerkennungsverfahren sowie Berufs- und Gesundheitsorientierung. Als Schnittstelle verweisen Antje Krüger und Simone Radtke-Simiantkowski Frauen an weitere zuständige Stellen, z. B. Anerkennungsberatungsstellen oder Sprachschulen, aber sie bleiben auch darüber hinaus Ansprechpartnerinnen. Außerdem gibt es Gruppenangebote, in denen die Teilnehmerinnen u.a. Entspannungstechniken lernen und sich untereinander vernetzen. Simone Radtke-Simiantkowski stellte als Beispiel das Vorlese-Café vor. Dort lesen Mütter und Kinder Märchen und Geschichten vor und kommen auf diesem Weg unterschiedlichen Kulturen näher. Gleichzeitig ist es eine Möglichkeit andere Frauen kennenzulernen und das private Netzwerk auszubauen. Die Referentinnen informierten die Anerkennungsbegleitenden auch über die Deutschsprachkurse mit Kinderbetreuung, die das Bildungszentrum des Handels e.V. ab Januar 2019 in Bochum anbieten wird.
Die Anerkennungsbegleitenden zeigten großes Interesse an denvorgestellten Angebotenund bestätigten nach ihrer Erfahrung den Bedarf, mehr Deutschkurse mit Kinderbetreuung anzubieten. Auf Anfrage eines Anerkennungsbegleiters, welche Voraussetzungen für die Teilnahme an Projekten erforderlich sind, erklärte Antje Krüger, dass es Mütter mit Migrations- oder Fluchthintergrund sein müssen, die zwischen 18 und 55 Jahre alt sind und in Bochum wohnen. Wie lange sie in Deutschland sind, hat kein Einfluss auf eine Teilnahme an den Angeboten. Auch für in Deutschland geborene Frauen mit Migrationshintergrund ist der Zugang zu den Angeboten offen.
Darüber hinaus stellten Antje Krüger und Simone Radtke-Simiantkowskiden Bochumer Wegweiser für Alleinerziehende vor. Der Wegweiser bündelt Informationen und Ansprechpartner/-innen aus unterschiedlichen Bereichen, wie Gesundheit, Arbeitsmarkt und Kinderbetreuung. Der Wegweiser wird am Ende des Jahres aktualisiert und die Referentinnen würden sich freuen, wenn die Kontakte der Anerkennungsbegleitenden aus Bochum aufgenommen werden können. Des Weiteren luden die Referentinnen die Anerkennungsbegleitenden zu der Infoveranstaltung „Alleinerziehende und Unternehmen kommen zusammen„ am 5. Dezember in Bochum ein. Zu der Veranstaltungen kommen Arbeitgeber und arbeitsuchende, alleinerziehende Mütter zusammen.
Abschließend tauschte man sich über die weitere Vorgehensweise aus,dazu wurde u.a.der Plan für die nächste Förderphase erklärt. Es wurde berichtet, dass im Jahr 2019 eine Qualifizierung für Ehrenamtliche zum Thema Fachkräftenetzwerke geplant ist. Es wurde aber betont, dass das Antragsverfahren noch läuft und dass bis Dezember gewartetwerden muss, um konkretere Informationen zu bekommen. Die Anerkennungsbegleitenden zeigten Interesse an den neuen Themen, die in der nächsten Förderphase bearbeitet werden und freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit. Die Anerkennungsbegleitenden wurden auch auf den regionalen Workshop am 24. November aufmerksam gemacht.
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Bochum – Am 29.05.2018 fand in Bochum das fünfte Austauschtreffen der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH statt. Björn Woywod, von der Handwerkskammer (HWK) in Dortmund, war als Gast anwesend und berichtete über die Beratung und das Anerkennungsverfahren der HWK. Die Veranstaltung, organisiert vom Kommunalen Integrationszentrum Bochum, fand im Bochumer Rathaus statt.
Bettina Schmidt vom Kommunalen Integrationszentrums Bochum begrüßte gemeinsam mit Itxaso García Chapinal, MOZAIK gGmbH, acht ehrenamtliche Anerkennungsbegleitende aus vier Migrantenorganisationen und der russisch- und arabischsprachigen Community zum Austauschtreffen in Bochum.
Anschließend übernahm Björn Woywod, von der Handwerkskammer (HWK) in Dortmund, das Wort und stellte kurz die verschiedenen zuständigen Stellen für Anerkennung der im Ausland erworbenen Berufsabschlüsse vor. Er erklärte den Teilnehmenden die Struktur der Handwerkskammer in Deutschland, die vor Ort die drei Schritte des Anerkennungsverfahrens (Beratung, Antragsstellung und Entscheidung treffen) durchführt, wohingegen die Industrie- und Handelskammer (IHK) die Beratungen vor Ort anbietet, das Anerkennungsverfahren aber in der IHK FOSA Nürnberg zentralisiert ist. Der Referent empfahl den Anerkennungsbeglei-tenden eine Beratung bei der HWK wahrzunehmen bevor der Anerkennungsantrag gestellt wird, da jeder Fall individuell zu bewerten ist.
Darüber hinaus erklärte der Referent die möglichen Wegen nach einer Teilgleichwertigkeit. Die Ratsuchenden können Berufserfahrung sammeln, oder eine Anpassungsqualifizierung besuchen, wo sie die genauen Inhalte, die ihnen fehlen, nachholen können. Außerdem betonte Björn Woywod, dass eine Gleichwertigkeitsfeststellung nicht erfolgen kann, wenn die zu vergleichende deutsche Referenzqualifikation (z. B. Maler- und Lackier/-in) nicht im Ansatz mit der ausländischen Berufsqualifikation (z.B. Musiklehrer/-in) korrespondiert, auch wenn Berufserfahrung (z.B. Maler/-in) im Bereich der deutschen Referenzqualifikation vorliegt.
Auf die Anfrage, welche Möglichkeiten für Personen existieren, die keinen formalen Berufsabschluss im Ausland erworben haben, stellte Björn Woywod die Möglichkeit des Ablegens der externen Gesellen-/Abschlussprüfung vor. Zudem berichtet er über das aktuell laufende Bundesprojekt „ValiKom“, welches sich an Personen richtet, die sich beruflich relevante Kompetenzen angeeignet haben, diese aber nicht durch formale Dokumente (z.B. Prüfungszeugnis) sichtbar machen können. Dieses Projekt wird bis zum 31.12.2018 in einer Erprobungsphase durch insgesamt vier Handwerkskammer und vier Industrie- und Handelskammer im Bundesgebiet durchgeführt (www.validierungsverfahren.de).
Des Weiteren wurde in der Gruppe darüber diskutiert, welche Maßnahmen getroffen werden können, um Ratsuchenden, die über 50 Jahre-alt sind, zu unterstützen. Diese Gruppe hat besondere Schwierigkeiten beim Einstieg in den Arbeitsmarkt, da sie oft keine Zeugnisse ha-ben und die Sprache zu erlernen ihnen schwierig fällt.
Abschließend tauschte man sich über die aktuellen Entwicklungen im IQ NRW Teilprojekt aus und hielt die weitere Vorgehensweise für die Bochumer Anerkennungsbegleitenden fest. Ein weiteres Treffen ist nach den Sommerferien geplant.
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Bochum – Am 15.02.2018 fand in Bochum das vierte Austauschtreffen der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH statt. Dr. Anja Zorob und Sibel Gören, vom Dezernat 2 der Ruhr-Universität Bochum, stellten In-formationen zum Hochschulzugang und zu den Angeboten im Rahmen des Projekts „Uni-versität ohne Grenzen“ vor. Die Veranstaltung, organisiert vom Kommunalen Integrations-zentrum Bochum, fand im Bochumer Rathaus statt.
Bettina Schmidt vom Kommunalen Integrationszentrums Bochum begrüßte gemeinsam mit Katharina Neubert und Itxaso García, MOZAIK gGmbH, sechs ehrenamtliche Anerkennungs-begleitende aus drei Migrantenorganisationen zum Austauschtreffen in Bochum.
Nach der Vorstellungsrunde übernahm Anja Zorob, Leiterin des Projekts „Universität ohne Grenzen“, das Wort und erklärte den Teilnehmenden die Beratungsangebote sowie das Verfahren über den Einstieg in das Studium für Studieninteressierte mit Fluchthintergrund. Sibel Gören, Zulassungsstelle der Ruhr-Universität Bochum, ergänzte die Ausführungen und konnte Fragen zur Zulassung wie die akademischen und sprachlichen Voraussetzungen für den Einstieg ins Studium erläutern.
Anja Zorob stellte das sehr breit aufgestellte Angebot der Universität vor, wie die offene Flüchtlingssprechstunde und die direkte Weitervermittlung vom International Office als erster Anlaufstelle zur Zulassungsstelle im Studierendensekretariat und zur Zentralen Studienberatung. Weiterhin zeigte sie die unterschiedlichen Möglichkeiten von Sprachkursen und Fördermöglichkeiten vor und während des Studiums auf. Insbesondere hier gab es einige Fragen, da die Anerkennungsbegleitenden einige Menschen kennen, die bereits an den Sprachkursen teilgenommen haben.
Außerdem erläuterten Anja Zorob und Sibel Gören die verschiedenen Möglichkeiten der finanziellen Förderung für ein Studium. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit BAföG zu beantragen oder sich für verschiedene Stipendien zu bewerben. Die RUB bietet ein eigenes Stipen-dium gemeinsam mit der Evonik Stiftung speziell für geflüchtete Studierende der Natur-, In-genieur- und Wirtschaftswissenschaften an.
Anschließend berichteten die beiden Beraterinnen über das an der Professional School of Education der RUB verankerte neue Programm Lehrkräfte Plus, dessen Ziel es ist, Lehrer/-innen mit Fluchthintergrund Perspektiven im deutschen Schulsystem aufzuzeigen und sie für den Einsatz an Schulen in Deutschland über den Zeitraum eines Jahres fortzubilden.
Im zweiten Teil des Austauschtreffens tauschten sich die ehrenamtlichen Anerkennungsbe-gleitenden über ihre Erfahrung aus. Es wurde diskutiert, dass die Gruppe der Geflüchteten nicht in eine Sonderstellung gerät. Viele ihrer Probleme, wie z.B. Kinderbetreuung, sind auch für andere von Relevanz. Der Mangel an Kinderbetreuung erschwert besonders die Studium-Möglichkeiten für Frauen. Eine andere Anerkennungsbegleiterin berichtete, dass die Bewertung von nicht fertigen Abschlüssen aus Syrien sehr niedrig eingestuft wird. Diese Situation demotiviert manche Ratsuchende, da sie in Deutschland ihr Studium fast von vorne beginnen sollen. Sibel Gören erläuterte, dass es zwar möglich ist in höhere Semester einzusteigen, aber das ist nicht für alle Studiengänge zu empfehlen. Die (Fach-)Sprache sei eine der größten He-rausforderungen für geflüchtete Menschen das Studium in Deutschland mit Erfolg zu absol-vieren.
Abschließend wurden noch einige organisatorische Details geklärt sowie die neusten Dokumentationsunterlagen ausgeteilt.
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Bochum – Am 30.11.2017 fand in Bochum das dritte Austauschtreffen der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH statt. Auf der Agenda des Treffens stand der interne Austausch über Erfahrungen in der Beglei-tung, Ansprechpartner in Bochum und Abläufe im Teilprojekt. Die Veranstaltung, organisiert vom Kommunalen Integrationszentrum Bochum, fand im Bochumer Rathaus statt.
Bettina Schmidt vom Kommunalen Integrationszentrums Bochum begrüßte gemeinsam mit Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, vier ehrenamtliche Anerkennungsbegleitenden aus drei Migrantenorganisationen zum Austauschtreffen in Bochum. Gemeinsam wollte man Fallbeispiele erörtern, aus der Begleitung berichten sowie den Austausch fördern.
Die Anerkennungsbegleitenden erzählten von ihren ersten Erfahrungen, die sie in der Beglei-tung von Ratsuchenden gesammelt haben. Beispielsweise berichtete eine Anerkennungsbe-gleiterin, dass sie regelmäßige Termine in ihrer Migrantenorganisation anbiete, die sehr gut angenommen werden würden. Es brauchen mehr Menschen Unterstützung als sie begleiten kann. Um eine gute und erfolgreiche Betreuung zu gewährleisten, kann sie nicht alle Anfra-gen auf einmal unterstützen, da die Begleitung sehr zeitintensiv ist. Des Weiteren berichtet sie vom richtigen Timing, beispielsweise bei der Weitervermittlung oder Anfragenstellung von einem Ratsuchenden, so konnte sie z.B. Kontakte nutzen und einen Ratsuchenden in einen Job als Heizungsmonteur vermitteln.
Viele Ratsuchende kommen ohne Abschlüsse nach Deutschland, bringen aber informelle Kompetenzen und viel Arbeitserfahrung mit, das berichteten auch andere Anerkennungsbe-gleitende. Teilweise ist es schwierig diesen Personen zu helfen, denn nicht alle können eine Anerkennung ohne Zeugnisse anstreben, dennoch versuchen die Anerkennungsbegleitenden diesen Menschen ihre berufliche Perspektive aufzuzeigen und Unterstützung anzubieten. Ein weiterer Anerkennungsbegleiter berichtet von der Problematik des unsicheren Aufenthaltsstatus, dies demotiviert viele Ratsuchende, da sie in einer solchen Situation lieber einen Hilfsjob annehmen, um etwas zu verdienen, als den Prozess der Anerkennung oder einer Aus-/Weiterbildung zu gehen.
Insgesamt zeigen sich die Anerkennungsbegleitenden in Bochum zufrieden mit der Projekt-arbeit. Seit sie im Juni mit der Begleitung gestartet sind, sind viele Personen auf sie zuge-kommen, sie konnten bereits vielen Personen helfen und sie zur beruflichen Anerkennung ermutigen. Zudem haben sie viel gelernt und an Erkenntnissen gewonnen, zum einen wie die Begleitung erfolgreich gestaltet und zum anderen wie das Projekt in Zukunft weiter entwickelt werden kann.
Abschließend wurden noch einige organisatorische Details geklärt sowie die neusten Doku-mentationsunterlagen ausgeteilt. Die Bochumer Anerkennungsbegleitenden werden sich erst im neuen Jahr wieder treffen, der nächste Termin wurde für Februar festgelegt.
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Bochum – Am 14.09.2017 fand in Bochum das zweite Austauschtreffen mit zehn ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH statt. Zwei Beraterinnen der Fachberatungsstelle zur beruflichen Anerkennung nahmen an der Veranstaltung teil und berichteten den Ehrenamtlichen von der Umsetzungspraxis und den Möglichkeiten der Fachberatung. Im zweiten Teil berichteten die Anerkennungsbegleitenden von ihren ersten Erfahrungen aus der Begleitung. Das Treffen, organisiert vom Kommunalen Integrationszentrum Bochum, fand im Bochumer Rathaus statt.
Bettina Schmidt vom Kommunalen Integrationszentrums Bochum begrüßte gemeinsam mit Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, die zehn ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden aus vier Migrantenorganisationen und der arabisch-, russischsprachigen und syrischen Community zum Austauschtreffen in Bochum. Susanne Müser-Nasri und Aynur Filiz von IFAK e.V., Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe- Migrationsarbeit, waren als Referentinnen eingeladen. Das Ziel der Veranstaltung war die Initiierung und Verbesserung der Kooperation in beruflichen Anerkennungsfragen.
Nach der Vorstellungsrunde übernahm zunächst Aynur Filiz das Wort und erläuterte die Strukturen der Fachberatung Berufliche Anerkennung im Rahmen der Beratung zur Beruflichen Entwicklung (BBE) in Bochum. Die BBE-Stellen werden aus ESF-Mitteln des NRW Landesministeriums für Arbeit, Soziales und Integration gefördert und bieten eine kostenlose Beratung (bis zu neun Stunden) zur beruflichen Entwicklung und (im Falle einer Fachberatungsstelle) zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse an. Die Beratung können alle Menschen, die in NRW leben oder arbeiten in Anspruch nehmen. In Bochum hat IFAK e.V. im Juli die Fachberatung übernommen und ist mit der Beratung gestartet.
Im Folgenden erläuterte Susanne Müser-Nasri sehr anschaulich die Kooperationsmöglichkeiten zwischen der Fachberatung und der Begleitung der Ehrenamtlichen. Den Begleitenden gab sie mit auf den Weg, wie sie die Ratsuchenden durch ihre Begleitung vorbereiten und unterstützen können. Dazu gehört zum Beispiel, sie zu motivieren ihren Weg zu gehen und die deutsche Sprache zu sprechen, zu üben und vor allem zu benutzen. Des Weiteren erläuterte sie, dass die Anerkennungsbegleitenden mit den Ratsuchenden schon vorab die Unterlagen vorbereiten können, wie beispielsweise einen Lebenslauf zu schreiben oder beglaubigte Kopien und Übersetzungen zu organisieren. Während ihres Vortrags beant-wortete Susanne Müser-Nasri viele Fragen der interessierten Ehrenamtlichen, wie z.B. worauf bei den beglaubigten Kopien geachtet werden sollte oder wie man Ratsuchende motivieren kann. Sie ermutigte mit allen Fällen und Fragen in ihre Beratung zu kommen und für die Ratsuchenden Termine zu machen, dafür gab Sie den Begleitenden, die Kontaktdaten der IFAK e.V., die die Beratung an zwei Standorten in Bochum anbieten.Im zweiten Teil berichteten die Anerkennungsbegleitenden von ihren ersten Erfahrungen, die sie in der Begleitung von Ratsuchenden gesammelt haben. Beispielsweise unterstützt eine Begleiterin eine Vietnamesin, die Germanistik studiert hat und ihr Studium in Deutschland anerkennen lassen möchte. Ein anderer Begleiter erläutert, dass er bei Geflüchteten viel Überzeugungsarbeit leisten müsse, da einige durch die langen Wartezeiten die Motivation verloren hätten. Ein weiterer Begleiter hatte da anderes zu berichten, durch sein großes Netzwerk hat er schon sehr viele Menschen, hauptsächlich Syrer, angespornt den Weg der beruflichen Anerkennung zu gehen.
Abschließend wurden noch einige organisatorische Details geklärt sowie die neuen Ehrenamtskarten an die Anerkennungsbegleitenden ausgeteilt. Des Weiteren wurde der nächste Termin für Ende November festgehalten.
Bochum – Am 01.06.2017 fand das erste Austauschtreffen der neuen ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH in Bochum statt. Die Bochumer Migrantenorganisationen empfinden das Thema berufliche Anerkennung als sehr wichtig, entsprechend hoch war die Beteiligung: Acht unterschiedliche Vereine und insgesamt 18 Vertreter/-innen und Einzelpersonen nahmen an der Veranstaltung teil. Gemeinsam mit dem Kommunalen Integrationszentrum Bochum begrüßte MOZAIK gGbmbH die Ehrenamtlichen als neue Anerkennungsbegleitende im Teilprojekt. Dazu standen bei diesem Treffen Informationen über die Abläufe im Teilprojekt sowie über das Anerkennungsverfahren im Mittelpunkt. Das Treffen, organisiert vom Kommunalen Integrationszentrum, fand im Bildungs- und Verwaltungszentrum in Bochum statt.
Bettina Schmidt vom Kommunalen Integrationszentrums Bochum begrüßte gemeinsam mit Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, die neuen ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden zum ersten Austauschtreffen im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts in Bochum. Vertreter/-innen aus acht unterschiedlichen Vereinen waren der Einladung gefolgt und wollen im Teilprojekt mitwirken: DARF e.V., BO-TEV (Türkischer Eltern- und Jugendverein e.V.), Istok e.V. (Kulturzentrum für Kinder und Jugendliche), Vifi e.V. (Vietnamesische interkulturelle Fraueninitiative in Deutschland), IFAK e.V., Plan B Ruhr e.V., Bosangani e.V. und HSME e.V. sowie Vertreter/-innen der syrischen Community.
Nach der Vorstellungsrunde übernahm Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, das Wort und stellt den Teilnehmenden kurz die Idee und das Konzept des IQ NRW Teilprojekts, dafür zeigte sie u.a. den Film über die Idee der Anerkennungsbegleitung, der im Rahmen des Projekts entstanden ist
Im Anschluss erläuterte Sie den Anerkennungsbegleitenden das Verfahren der beruflichen Anerkennung. Dazu zeigte Sie die Unterschiede zwischen reglementierten und nicht-reglementieren sowie die verschiedenen Zuständigkeiten und das BQFG (Berufsfeststellungsgesetz) auf. Dazu beantwortete Sie den Teilnehmenden einige Fragen, wie beispielsweise die Dauer des Verfahrens und den Umgang mit fehlenden Unterlagen.
Im Anschluss erläuterte Katharina Neubert die Abläufe im Teilprojekt, sie teilte den neuen Anerkennungsbegleitenden Informationsmaterialien aus und gab Tipps und Hinweise zum Ablauf der Begleitung. Darüber hinaus stellte sie das Dokumentationsmaterial vor, mit welchem die Anerkennungsbegleitenden arbeiten werden.
Insgesamt ist das Interesse am IQ NRW Teilprojekt in Bochum sehr groß, viele der Vertreter/-innen der Migrantenorganisationen wollen sich als Anerkennungsbegleitende im Teilprojekt engagieren. Sie sehen einen großen Bedarf an Begleitung zur beruflichen Anerkennung bei der Zielgruppe und wollen sofort mit ihrer Tätigkeit beginnen. MOZAIK gGmbH freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Migrantenorganisationen und –communities sowie dem Kom-munalen Integrationszentrum Bochum als regionalem Koordinierungspartner.
Abschließend tauschte man sich über die weitere Vorgehensweise aus, dazu wurde u.a. der nächste Termin festgehalten. Dazu wurden einige Ideen gesammelt, wie man diesen inhaltlich gestaltet und wie das Netzwerk aus Anerkennungsbegleitenden in Bochum bekannt gemacht werden kann.
Bochum – Am 26.04.2017 fand in Bochum eine Informationsveranstaltung für Migrantenorganisationen zur Beteiligung am IQ NRW Teilprojekt der MOZAIK gGmbH statt. Acht unterschiedliche Vereine, insgesamt 13 Vertreter/-innen und Einzelpersonen nahmen an der Veranstaltung teil. MOZAIK stellte das Teilprojekt vor, um gemeinsam mit dem Kommunalen Integrationszentrum Vereine für das Projekt zu gewinnen mit dem Ziel einen neuen Standort in Bochum aufzubauen. Das Treffen, organisiert vom Kommunalen Integrationszentrum, fand im Kinosaal des Stadtarchivs Bochum statt.
Susanne Köllner, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Bochum, begrüßte als Gastgeberin mit ihrer Kollegin Bettina Schmidt, Übergang Schule Beruf, die Teilnehmenden zu dieser ersten Informationsveranstaltung in Bochum zur Vorstellung des IQ NRW Teilprojekts. Vertreter/-innen aus acht unterschiedlichen Vereinen waren der Einladung gefolgt und stellten sich bei einer Vorstellungsrunde kurz vor, mit dabei waren: DARF e.V., BO-TEV (Türkischer Eltern- und Jugendverein e.V.), Planet Afrika e.V., Istok e.V. (Kulturzent-rum für Kinder und Jugendliche), Alevitischer Kulturverein Bochum und Umgebung gem. e.V., Vifi e.V. (Vietnamesische interkulturelle Fraueninitiative in Deutschland), Deutsch-Iranischer Kulturverein und HSME e.V. sowie Vertreter/-innen der syrischen und kenianische Community.
Nach der Vorstellungsrunde übernahm Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, das Wort und stellt den Teilnehmenden die Bedeutung der Einbindung von Migrantenorganisationen in das Förderprogramm IQ vor und erläuterte die Idee und das Konzept des IQ NRW Teilprojekts, dafür zeigte sie u.a. den Film über die Idee der Anerkennungsbegleitung, der im Rahmen des Projekts entstanden ist*.
Im Anschluss gab Sie den Ehrenamtlichen Zeit einige Fragen zur Umsetzung des Teilpro-jekts zu stellen und erklärte beispielsweise wie die Austauschtreffen ablaufen, dass die Termine gemeinsam vereinbart werden und zeitlich mit den Ehrenamtlichen abgestimmt werden.
Insgesamt stieß das IQ NRW Teilprojekt auf positive Resonanz, viele der Vertreter/-innen der Migrantenorganisationen wollen sich als Anerkennungsbegleitende im Teilprojekt en-gagieren. MOZAIK gGmbH freut sich mit den Migrantenorganisationen und –communities sowie dem Kommunalen Integrationszentrum Bochum neue Partner für das Teilprojekt gewonnen zu haben und freut sich auf die künftige Zusammenarbeit.
Abschließend tauschte man sich über die weitere Vorgehensweise aus und besprach die nächsten Schritte im Aufbau des Standorts in Bochum. Dazu wurde der nächste Termin festgehalten, an dem die neuen Anerkennungsbegleitenden in Bochum ins Projekt starten.
* Den Film finden Sie hier: www.youtube.com/watch?v=A1thGp5Jhrg