IQ NRW Teilprojekt der MOZAIK gGmbH:
"Niedrigschwellige Begleitung zur beruflichen Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung durch Ehrenamtliche aus Migrantencommunities in NRW"

Region Köln

Die Berufsbezogene Sprachförderung des BAMF in Köln stellt den ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden die Sprachkurse Angebote vor

Köln. Am 24.09.2018 fand in Köln bereits das zehnte Austauschtreffen der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH statt. Christiane Geritan, Koordinatorin des Hauptstandortes Köln beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), nahm an der Veranstaltung teil und berichtete den Ehrenamtlichen von den Möglichkeiten für Zugewanderte einen Deutsch berufsbezogenen Sprachkurs aufzunehmen. Des Weiteren wurden die aktuellen Begleitfälle der Ehrenamtlichen besprochen.Das Treffenfand in der Regionalagentur Region Köln statt.

Barbara Hofmann, der Regionalagentur Region Köln, begrüßte als Gastgeberin gemeinsam mit Itxaso García, MOZAIK gGmbH, die Vertreter aus dem arabischsprachigen Community (Shahad Al Azzawi aus dem Iraq und Abdul Rahman Al Trabulsi aus Syrien) und aus dem Verein Nasch-Dwor – Unser Hof e.V. Christiane Geritan, Koordinatorin der Be-rufssprachkurse des BAMF, war als Referentin eingeladen, um den Ehrenamtlichen die Mög-lichkeiten für Ratsuchende, die ihre Fachsprache auf Deutsch verbessern wollen, näher zu bringen.

Nach der Vorstellungsrunde begann Christiane Geritan die verschiedenen Sprachkurse, die das BAMF fördert, zu erläutern. Seit 2006 fördert das BAMF neben Alphabetisierungs- und Integrationskurse berufsbezogene Sprachkurse, um Zugewanderte bessere Chancen in dem Arbeitsmarkt zu geben.  Seit  Juli 2016 fördert das BAMF Basiskurse auf B2 und C1 Niveau für Zugewanderte, die schon einen Integrationskurs auf B1 absolviert haben und ihre Sprach-kenntnisse verbessern wollen. Andererseits gibt es spezielle Kurse für akademische Heilberufe und Einzelhandel. Christiane Geritan erklärte auch, dass die Teilnehmenden in Fachsprachkursen für akademische Heilberufe für die Sprachprüfung der Approbation vorbereitet werden. So können sie in ihrem Bereich arbeiten.

Außerdem bieten vom BAMF finanziell unterstützte Sprachschulen spezielle Kurse für Mig-ranten/-innen, die Schwierigkeiten das Niveau B1 zu erreichen haben oder über sechs Monate altes B1 Zertifikat haben. Christiane Geritan betonte, dass die Berufssprachkurse grund-sätzlich nicht geeignet sind, für Zugewanderte, die ein Studium aufnehmen oder fortsetzen wollen. In diesem Fall sollen sie die Kurse, die die Universitäten anbieten, besuchen.

Die vom BAMF geförderten Kurse können von Arbeits- und Ausbildungssuchenden sowie von Asylbewerber/-innen aus Iran, Irak, Syrien, Eritrea und Somalia und Personen mit einer Dul-dung nach § 60a Abs. 2 Satz 3 oder 4 AufenthG (sog. Ermessens- oder Ausbildungsduldung) besucht werden. Menschen im Berufsanerkennungsverfahren und Kunden der Jobcenter oder Agentur für Arbeit können auch daran teilnehmen. Die Teilnahme an einem Berufssprachkurs ist grundsätzlich kostenfrei, lediglich fürbeschäftigte Personen besteht ggf. eine Kostenbeitragspflicht. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, einen Zuschuss für die Fahrtkosten unter einigen Voraussetzungen zu stellen, u.a. weiter als 3 Km entfernt von der Schule zu wohnen.

Desweiteren stellte Christiane Geritan den Kurs-Finder (www.kursnet-finden.arbeitsagentur.de) vor. Dort können Interessierte Sprachkurse nach Niveau, Stadt und Beruf suchen.

Die Anerkennungsbegleitenden hatten viele konkrete Fragen an Christiane Geritan und berichteten von ihren Fällen. Beispielsweise unterstützt eine Anerkennungsbegleiterin einen Arzt aus der Ukraine, der bereits in seinem Heimatsland Deutsch lernt und in Deutschland in seinem Bereich arbeiten möchte. Christiane Geritan erklärte, dass der Arzt nach der Antragsstellung einen Spezialkurs für akademische Heilberufe in Deutschland besuchen kann, wenn er bereits einen Antrag auf Approbation/Berufserlaubnis gestellt hat und ein Sprachniveau von B2 nachweisen kann. Als Beschäftigter müsste er ggf. einen Kostenbeitrag leisten.

Abschließendwurden die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden über den landesweiten Workshop im November aufmerksam gemacht, wo sie die Zertifikate über ihre Tätigkeit als Anerkennungsbegleitenden bekommen werden.


Bildergalerie des Austauschtreffens:

Austausch zwischen Ehrenamtlichen im Anerkennungsnetzwerk in der Region Köln

Köln – Am 14.05.2018 fand das neunte Austauschtreffen der ehrenamtlichen Anerken-nungsbegleitenden in der Region Köln in den Räumlichkeiten von der Regionalagentur Re-gion Köln statt. Auf der Agenda des Treffens stand der interne Austausch über Erfahrungen in der Begleitung und Abläufe im Teilprojekt.

Barbara Hofmann, Regionalagentur Region Köln, begrüßte gemeinsam mit Itxaso García, MOZAIK gGmbH, die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden zum neunten Austausch-treffen im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts. Vertreter aus der persich- und türkischsprachi-gen Community sowie aus dem Verein Nasch Dwor - Unser Hof e.V. nahmen am Treffen teil.


Die erfahrenden Anerkennungsbegleitenden haben über ihre letzten Fälle berichtet. Oft füh-ren sie telefonische Begleitungen, da sie nicht immer vor Ort sein können. Auf diesem Grund wurde erklärt, wie man solche Begleitungen mit den Bögen dokumentieren kann. Es wurden auch die verschiedenen Möglichkeiten besprochen, die die Begleitenden haben, die Fälle abzugeben. Außer der regulären Bögen können sie auch die Daten online oder telefonisch abgeben. Dafür hat MOZAIK einen online-Bogen entwickelt und bietet täglich telefonische Unterstützung an. Auf Frage einer Anerkennungsbegleiterin wurde auch erklärt, dass die Qualifizierungsfälle auch im Rahmen des IQ Teilprojektes behauptet werden können. So wurde auch erklärt, wie die Bögen für diese Fälle ausgefüllt sein sollten.


Des Weiteren haben die Anerkennungsbegleitenden über den Unterschied zwischen den Erwartungen von Ratsuchenden und die Möglichkeiten, die sie in Deutschland haben, ins The-ma gebracht. Das macht ihre ehrenamtliche Tätigkeit schwieriger, da Ratsuchende nicht immer ihre Erwartungen erfüllen und diese Situation demotiviert sie. Darüber hinaus haben die Anerkennungsbegleitenden sich mehr berufsbezogene Sprachkurse gewünscht. Oft ha-ben die Neuzugewanderten deutsche Kenntnisse und mehrjährige Arbeitserfahrung, jedoch finden sie sehr schwer, einen Arbeitsplatz zu bekommen, da die fachliche Sprache ihnen fehlt.


In der Gruppe wurde auch diskutiert, wie die Anerkennungsbegleitenden die Einwilligungser-klärung unterschreiben lassen können. Aufgrund schlechter Erfahrungen trauen sich die Rat-suchenden manchmal nicht die Einwilligungserklärung zu unterschreiben. Deswegen wurde betont, dass persönliche Daten, wie Adresse oder Telefonnummer, nicht weitergegeben werden. Darüber hinaus stellt MOZAIK gern die Einwilligungserklärung in verschiedenen Sprachen (Englisch, Arabisch) zur Verfügung.

Im Abschluss wurden die Anerkennungsbegleitenden zum landesweiten Workshop am 19.05. in Hagen eingeladen.

Bildungsberaterin stellt den ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden mögliche Wege ins Studium vor

Köln – Am 25.09.2017 fand in Köln bereits das achte Austauschtreffen der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH statt. Die Bildungsberaterin Nicole Lambertz, Garantiefonds Hochschule, nahm an der Veranstaltung teil und berichtete den Ehrenamtlichen von den Möglichkeiten für Zugewanderte ein Studium in Deutschland aufzunehmen oder fortzusetzen. Des Weiteren wurden die aktuellen Begleitfälle der Ehrenamtlichen besprochen. Das Treffen fand in der Regionalagentur Region Köln statt.

Mechtild Sommerberg  von der Regionalagentur Region Köln begrüßte als Gastgeberin gemeinsam mit Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, vier ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden und eine interessierte Ehrenamtliche zum Austauschtreffen in Köln. Nicole Lambertz, Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule beim Jugendmigrationsdienst Köln, war als Referentin eingeladen, um den Ehrenamtlichen die Möglichkeiten für Ratsuchende, die ein Studium aufnehmen oder fortsetzen wollen, näher zu bringen.


Nach der Vorstellungsrunde begann Nicole Lambertz die Bildungsberatung des Garantiefonds Hochschule zu erläutern. Die Bildungsberatung ist ein Bundesprogramm und berät zugewanderte Sekundarschulabsolvent/-innen, Studierende und junge Hochschulabsolvent/-innen mit dem Ziel ihnen zu helfen ihre akademische Laufbahn in Deutschland fortzusetzen. Nicole Lambertz erklärte, dass die Beratung offen für alle und kostenlos ist. Gemeinsam versucht sie mit den Ratsuchenden einen effektiven Weg zu finden zum Ausbildungsziel zu gelangen. Sie unterstützt u.a. dabei geeignete Qualifizierungsangebote sowie ein Studien- und Berufsziel zu finden sowie das Bewerbungsverfahren zu durchlaufen.


Des Weiteren bietet der Garantiefonds Hochschule unter bestimmten Voraussetzungen finanzielle Förderungen für Sprachkurse, Abiturkurse oder Anpassungsmaßnahmen an. Die Aufnahme erfolgt über die Beratungsstellen, Zugang erhalten Personen unter 30 Jahren, die noch nicht länger als zwei Jahre in Deutschland sind, einen Aufenthaltsstatus als Geflüchtete, Spätaussiedler/-innen oder jüdische Immigrant/-innen haben und das Ziel einer Aufnahme oder Fortsetzung einer akademischen Laufbahn haben. Die Auszahlung des Stipendiums erfolgt über die Otto Benecke Stiftung e.V. Auch zwei der Ehrenamtlichen waren selbst mal Teilnehmerinnen einer Fördermaßnahme und konnten u.a. dadurch ihr Studium in Deutschland abschließen.


Die Anerkennungsbegleitenden hatten viele konkrete Fragen an Nicole Lambertz und berichteten von ihren Fällen. Beispielsweise unterstützt eine Anerkennungsbegleiterin eine tadschikische Lehrerin, die gerne wieder in ihrem Beruf arbeiten möchte. Einen ersten An-trag haben sie bereits eingereicht, aber ob, wie bei vielen Lehrern, ein zweites Fach nachstudiert werden muss, ist noch unklar. Frau Lambertz bot den Ehrenamtlichen an, ihr die Zeugnisse der Ratsuchenden zu zuschicken, dann könne sie die Fragen konkret beantworten. Es sei sehr wichtig erst zu kontrollieren, aus welchem Land, von welchem Institut und mit welchem Zeugnis ein Ratsuchender kommt, berichtete Nicole Lambertz von ihrer indi-viduellen Beratung, nur dann könne man sicher sagen, ob ein Studium möglich sei oder ein anderer Weg gesucht werden müsse.


Zum Ende der Veranstaltung verteilte sie einige Informationsmaterialien sowie Flyer der Bildungsberatung in Deutsch und Arabisch an die Begleitenden und riet ihnen mit Ratsuchenden so früh wie möglich in die Beratung zu kommen. Abschließend wurden noch einige organisatorische Details geklärt sowie die neuen Ehrenamtskarten an die Anerkennungsbegleitenden ausgeteilt.

Die IHK Köln und der Jugendmigrationsdienst der Caritas stellen sich den Anerkennungsbegleitenden im Oberbergischen Kreis vor

Gummersbach – Am 29.03.2017 fand das zweite Austauschtreffen der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleitenden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH in Gummersbach statt. Auf dem Programm standen bei diesem Treffen Informationen über das Anerkennungsverfahren für ausländische Bildungsabschlüsse bei der Industrie- und Handelskammer (IHK), dafür war eine Vertreterin der IHK zu Köln eingeladen. Des Weiteren informierte der Jugendmigrationsdienst in welchen Bereichen des Anerkennungsprozesses sie die Anerkennungsbegleitenden unterstützen können. Das Treffen fand in den Räumlichkeiten des Kommunalen Integrationszentrums Oberbergischer Kreis in Gummersbach statt.

Sigrid Ritzmann-Striss und Daniel Heyen vom Kommunalen Integrationszentrums Oberbergischer Kreis begrüßten Danuta Fuchs (IHK Köln), Eva-Maria Müller (Jugendmigrationsdienst der Caritas) undfünf ehrenamtliche Anerkennungsbegleitende zum zweiten Austauschtreffen im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts in Gummersbach.

Nach der Vorstellungsrunde übernahm Danuta Fuchs (IHK Köln) das Wort und stellte den Teilnehmenden kurz die Industrie- und Handelskammer und ihre Funktion im Rahmen des Anerkennungsprozesses für ausländische Bildungsabschlüsse vor. Die IHK vertritt insgesamt 260 Ausbildungs- und Fortbildungsberufe aus den Bereichen Industrie und Handel.

Im Anschluss erläuterte Frau Fuchs den Anerkennungsbegleitenden die Unterschiede zwischen Berufs- und Studienabschlüssen. Unter anderem erklärte sie, dass Berufsabschlüsse unter bestimmten Voraussetzungen ohne Dokumente anerkannt werden können, im Gegensatz zu Studienabschlüsse. Auf Nachfrage zählte Danuta Fuchs weitere Institutionen und Ämter auf, die für die Anerkennung von Bildungsabschlüssen verantwortlich sind, wie z.B. die Bezirksregierung in Düsseldorf und in Köln für Schulabschlüsse oder die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) in Bonn, die abgeschlossene Hochschulabschlüsse bewertet. Darüber hinaus erklärte sie die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung, z.B. für die Übersetzung von Dokumenten.

Nachstehend stellte Eva-Maria Müller denJugendmigrationsdienst der Caritas im Oberbergischen Kreis vor und tauschte sich mit den Anerkennungsbegleitenden über Kooperationsmöglichkeiten im Anerkennungsprozess aus. Die Anerkennungsbegleitenden bieten u.a. Unterstützung beim Verfahren und im Anerkennungsprozess an, wie z.B. beim Zusammenstellen der notwendigen Unterlagen oder bei der Wegweisung zu zuständigen Fachstellen an.

Insgesamt waren die Anerkennungsbegleitenden mit den neuen Information und dem Erfahrungaustausch sehr zufrieden. Abschließend tauschte sie sich über die weitere Vorgehensweise aus, dazu wurden kommende interessante Terminen vorgestellt, wie der Fachtag für Haupt-und Ehrenamt der in Waldbröl stattfinden wird sowie die lange Nacht der Industrie.

Viel zu tun für die Kölner Anerkennungsbegleitenden – Austauschtreffen über aktuelle Fälle der Ehrenamtlichen

Köln – Am 20.03.2017 fand in der Region Köln das insgesamt siebte Austauschtreffen im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH mit sechs Anerkennungsbegleiter/-innen statt. Die Regionalagentur Region Köln stellte für das Treffen Ihre Räumlichkeiten zur Verfügung. Auf der Agenda standen neben dem Austausch über die zahlreichen aktuellen Fälle der Ehrenamtlichen, Informationen zum Schul- und Ausbildungssystem in NRW und Deutschland.

Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, begrüßte gemeinsam mit Gastgeberin Barbara Hofmann von der Regionalagentur Region Köln die sechs ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen zum Austauschtreffen und berichtete zu Beginn über den aktuellen Stand des Teilprojekts sowie über Neuigkeiten und anstehende Veranstaltungen.

Im Anschluss referierte Barbara Hofmann über das Schul- und Ausbildungssystem in NRW und Deutschland. Sie erläuterte die unterschiedlichen Schulformen und Wege in den Beruf sowie die verschiedenen Möglichkeiten zur Ausbildung und Bildung, die junge Menschen nutzen können. Dafür zeigte sie kurze Erklärfilme, die das ganze veranschaulichten. Unter den Anerkennungsbegleitenden selbst sind auch einige Geflüchtete, insbesondere für sie waren diese Informationen sehr hilfreich und dementsprechend stellten sie einige Rückfragen, um das deutsche Schul- und Ausbildungssystem besser zu verstehen. Wichtig war, dass es nicht „den einen“ Weg gibt, sondern es vielfältige schulische und berufsbezogene Bildungswege gibt, die auch ermöglichen, Schul- bzw. berufliche Abschlüsse nachzuholen. Abhängig von der individuellen Voraussetzung ist es wichtig, den passenden Bildungsweg zu finden. Dafür kann es sehr hilfreich sein, Bildungsberatungsstellen in Anspruch zu nehmen.

Im zweiten Teil des Austauschtreffens tauschten sich die Anerkennungsbegleiter/-innen über ihre aktuellen Begleitfälle zur beruflichen Anerkennung aus. Es zeigte sich, dass die Ehrenamtlichen inzwischen sehr häufig kontaktiert und angesprochen werden, immer wieder wird der Kontakt zu Ratsuchenden auch über Institutionen, wie die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter, hergestellt. Eine Anerkennungsbegleiterin betreut beispielsweise einen tadschikischen Mechaniker, der keine Zeugnisse mitgebracht, aber jahrelange Arbeitserfahrung hat, sodass überlegt werden kann, ob der junge Mann für eine Qualifikationsanalyse in Frage kommen könnte, doch zuvor möchte er eine Beratung in Anspruch nehmen.

Eine andere Anerkennungsbegleiterin begleitet einen iranischen Rechtsanwalt, der seinem Beruf auch gerne in Deutschland nachgehen möchte und dafür in Betracht zieht, das Studium nochmal neu zu beginnen oder weiterzuführen, wenn beispielsweise Teile anerkannt werden würden, dafür wird sie ihn zur Studienberatung an der Hochschule begleiten. Des Weiteren begleitet sie eine studierte Hotelfachfrau, die ihr Hochschulzeugnis bewerten lassen möchte, um in Deutschland in dem Bereich arbeiten zu können. Auch eine Anerkennung durch die IHK würde für die junge Frau in Frage kommen, die Anerkennungsbegleiterin wird mit ihr die verschiedenen Möglichkeiten besprechen und sie zu den entsprechenden Stellen begleiten.

Abschließend wurden noch einige organisatorische Angelegenheiten geklärt und ein Termin und Thema für das nächste Austauschtreffen der Region Köln besprochen, das im Juni stattfinden wird.

Die KAUSA Servicestelle Köln stellt sich den Anerkennungsbegleiter/-innen vor


Köln – Am 16.01.2017 fand in der Region Köln im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH ein Austauschtreffen mit fünf Anerkennungsbegleiter/-innen statt. Zum Treffen war die Leiterin der KAUSA Servicestelle Köln eingeladen, um den Anerkennungsbe-gleiter/-innen von der Umsetzungspraxis und den Möglichkeiten der Beratungsstelle zu berichten. Die Regionalagentur Region Köln stellte für das Treffen Ihre Räumlichkeiten zur Verfügung.

Barbara Hofmann von der Regionalagentur Region Köln begrüßte als Gastgeberin gemeinsam mit Katharina Neubert (MOZAIK gGmbH) die fünf ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen zum Austauschtreffen. Christina Alexoglou-Patelkos, von der KAUSA Servicestelle Köln, war als Referentin zum Treffen eingeladen. Des Weiteren nahmen Klaus-Martin Ellerbrock, Kommunales Integrationszentrum Stadt Köln und Andreas Laukötter, Büro des Integrationsrates der Stadt Leverkusen, an der Veranstaltung teil.

Nach der Begrüßung übernahm Christina Alexoglou-Patelkos, Projektleitung der KAUSA Servicestelle Köln, das Wort und erläuterte die Strukturen der Beratungsstelle. Die KAUSA Servicestelle Köln ist ein Teil des Programms „Jobstarter. Für die Zukunft ausbilden“. Trägerin des Projekts ist die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DHW). In Deutschland gibt es derzeit 29 KAUSA Servicestellen, die u.a. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt werden. Christina Alexoglou-Patelkos stellte die KAUSA Servicestelle als Ansprechpartner vor Ort in Köln vor, die Jugendliche mit Migrations- und Fluchthintergrund bis 25 Jahre zur beruflichen Bildung berät. Darüber hinaus beraten sie auch deren Eltern sowie Unternehmerinnen und Unternehmen, die sich dafür interessieren ein Ausbildungsbetrieb zu werden. Die Beratung kann in mehreren Sprachen angeboten werden und findet mehrmals die Woche in unterschiedlichen Einrichtungen statt. Auch im Integration Point Köln ist die KAUSA Servicestelle einmal die Woche vertreten.


Der Arbeitsschwerpunkt ist die Beratung und Vermittlung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und jungen Geflüchteten in duale Ausbildung und Praktika. Dafür bietet die KAUSA Servicestelle neben der Erstberatung, Informationsveranstaltungen, Unterstützung bei Erstellung von Bewerbungsunterlagen auch die Suche nach einem Ausbildungsplatz und Hilfe bei Formalitäten wie beim Jobcenter an, berichtete Christina Alexoglou-Patelkos.


Die Anerkennungsbegleiter/-innen nahmen die Vermittlung von Jugendlichen und jungen Geflüchteten in eine Ausbildung als eine gute Ergänzung zur beruflichen Anerkennung für Menschen, die nicht sofort wieder in ihrem gelernten Beruf arbeiten können, wahr. Dahingehend stellten die Ehrenamtlichen viele Fragen zu den Abläufen und den Unterstützungsmöglichkeiten sowie zur Kooperation mit der Agentur zur Arbeit und dem Jobcenter, die Frau Alexoglou-Patelkos gerne erläuterte. Sie selbst dankte den Ehrenamtlichen für ihr Engagement und stellte sie als wichtige Brückenbauer für die Jugendlichen dar, die Überzeugungs- und Motivationsarbeit leisten, was für die Jugendlichen am wichtigsten ist.


Im zweiten Teil des Treffens tauschten sich die Anerkennungsbegleiter/-innen über ihre Begleitfälle der letzten Wochen und Monate aus. Ein Anerkennungsbegleiter unterstützt derzeit beispielsweise eine albanische Krankenpflegerin, die in Kürze ihren Antrag zur beruflichen Anerkennung stellen wird. Des Weiteren wurden Vorschläge gesammelt, die im Laufe des Jahres in Austauschtreffen thematisiert werden sollen, wie zum Beispiel der Hochschulzugang für Geflüchtete, die ihr Studium im Herkunftsland nicht beenden konnten. Das nächste Austauschtreffen in der Region ist für März geplant.

BBE-Fachberaterinnen für berufliche Anerkennung lernen die Anerkennungsbegleitenden der Region Köln kennen

Köln – Am 07.11.2016 fand in der Region Köln im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH ein Austauschtreffen mit acht Anerkennungsbegleiter/-innen statt. Zum Treffen waren zwei Beraterinnen der BBE-Fachberatungsstelle Berufliche Anerkennung „Lernende Region Netzwerk Köln e.V.“ eingeladen, um den Anerkennungsbegleiter/-innen von der Umsetzungspraxis und den Möglichkeiten der Fachberatung zu berichten. Die Regionalagentur Region Köln stellte für das Treffen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung.

Thomas Commer von der Regionalagentur Region Köln begrüßte als Gastgeber gemein-sam mit Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, die acht ehrenamtlichen Anerkennungsbe-gleiter/-innen zum Austauschtreffen. Sandra Grinblats und Franziska Dorn von Lernende Region Netzwerk Köln e.V. waren als Referentinnen zum Treffen eingeladen. Desweiteren nahmen Mechtild Sommerberg und Barbara Hofmann, beide Regionalagentur Region Köln, Klaus-Martin Ellerbrock, Kommunales Integrationszentrum Stadt Köln und Sigrid Ritzmann-Striss, Kommunales Integrationszentrum Oberbergischer Kreis an der Veranstal-tung teil.


Nach einer kurzen Vorstellungsrunde übernahm Sandra Grinblats, Projektleitung bei Lernende Region Netzwerk Köln e.V., das Wort und erläuterte die Strukturen der Fachberatung Berufliche Anerkennung im Rahmen der Beratung zur Beruflichen Entwicklung (BBE). BBE-Stellen werden aus ESF-Mitteln des NRW Landesministeriums für Arbeit, Soziales und Integration gefördert und bieten eine neunstündige kostenlose Beratung zur beruflichen Entwicklung und (im Falle einer Fachberatungsstelle) zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse an. Erst seit Mai 2016, so Sandra Grinblats, führe Lernende Region Netzwerk Köln Beratungen zur beruflichen Anerkennung durch. Bisher haben sie 20 Ratsuchenden aus 11 unterschiedlichen Herkunftsländern Unterstützung im Anerkennungsverfahren anbieten können. Sie sind im Mai mit einem Beratungstag in der Woche gestartet, bieten aber inzwischen an zwei Tagen in der Woche Fachberatung an.
Anschließend erläuterte Franziska Dorn, Fachberaterin bei Lernende Region Netzwerk Köln e.V., den Ablauf und die Besonderheiten einer Beratung. Dazu erzählte sie den Anerkennungsbegleiter/-innen mehrere Beispiele aus ihrem Beratungsalltag. Insgesamt lasse sich die Fachberatung in drei Bereiche gliedern, so Franziska Dorn, in Anerkennung von Schulabschlüssen, Hochschulabschlüssen und Berufsabschlüssen. Den Anerkennungsbegleitenden gab sie mit auf dem Weg, dass sich die Ratsuchenden gerne alleine oder gemeinsam mit den Ehrenamtlichen bei ihnen melden können, dafür sollen sie vorab eine Mail mit einigen Daten und Fakten zu ihrem Werdegang schicken. Im Anschluss wird die Beratungs-stelle einen Terminvorschlag machen. Franziska Dorn und Sandra Grinblats konnten viele Fragen der Anerkennungsbegleiter/-innen beantworten, die aus ihren eigenen Erfahrun-gen berichteten.


Im zweiten Teil des Austauschtreffens berichteten die Anerkennungsbegleiter/-innen von ihren Fällen, die sie in den letzten Wochen und Monaten betreut haben. So erzählte eine Anerkennungsbegleiterin von einem jungen Mann aus dem Iran, der ein abgeschlossenes Architekturstudium vorweisen kann, sich beruflich aber neu orientieren möchte und eine Ausbildung zum Koch beginnen würde. Die Anerkennungsbegleiterin diskutierte mit den anderen Teilnehmenden welche Vorgehensweise für sie als Begleiterin die richtige ist und ob es Wege gibt den jungen Mann von einer beruflichen Anerkennung zu überzeugen. Eine andere Anerkennungsbegleiterin berichtete von einem „Kabelverleger“, der zwar über zehn Jahre Berufserfahrung vorweisen kann, aber nie eine formale Berufsausbildung durchlaufen hat und evtl. für eine Qualifikationsanalyse in Frage kommen würden.


Abschließend wurden noch einige organisatorische Details geklärt sowie von den landes-weiten Workshops berichtet. Ein Weiterer findet Ende November in Hagen statt. Das nächste Austauschtreffen in der Region ist für das nächste Jahr geplant.

Erstes Austauschtreffen der neue Anerkennungsbegleiter/-innen im Oberbergischen Kreis

Gummersbach – Am 10.10.2016 trafen sich die neuen Anerkennungsbegleiter/-innen des Oberbergischen Kreises der Region Köln im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts zum Austauschtreffen. Das Kommunale Integrationszentrum Oberbergischer Kreis, der regionale Koordinierungspartner, hatte das Treffen organisiert und stellte seine Räumlichkeiten in Gummersbach zur Verfügung.

Sigrid Ritzmann-Striss und Sarah Krämer, Kommunales Integrationszentrum Oberbergischer Kreis, begrüßten als Gastgeberinnen die Anwesenden zum ersten Austauschtreffen im neuen IQ Standort. Vier Anerkennungsbegleiter/-innen und eine Ehrenamtliche nahmen am Treffen teil und stellten sich in einer kleinen Vorstellungsrunde selbst vor, während Frau Ritzmann-Striss das Kommunale Integrationszentrum und seine Rolle im Teilprojekt sowie die Funktion der landesweiten Koordinierung durch MOZAIK erläuterte.

Die Ehrenamtlichen engagieren sich seit August als Anerkennungsbegleiter/-innen für den Oberbergischen Kreis in der Region Köln. Das Kommunale Integrationszentrum übernimmt die regionale Koordinierung der neuen Anerkennungsbegleiter/-innen. Einige der Ehrenamtlichen sind erst in den letzten zwei Jahren aus den Ländern Syrien, Iran und Afghanistan nach Deutschland geflüchtet. Sie sprechen neben Deutsch die Sprachen Arabisch, Dari, Farsi, Kurdisch und Englisch.

Sigrid Ritzmann-Striss gab anschließend, die von MOZAIK erstellten, Visitenkarten und Poster für die Anerkennungsbegleiter/-innen aus. Gemeinsam erörterte man die Nutzung der Materialien und wo die Poster am besten aufgehängt werden könnten. Darüber hinaus besprachen die Teilnehmenden, wer in welcher Region des Oberbergischen Kreises mit den 13 dazugehörigen Städten aktiv werden möchte. Die Ehrenamtlichen stammen aus Wipperfürth, Bergneustadt, Waldbröl und Gummersbach. In dem Zusammenhang wurde auch überlegt, welche Kontakte die Anerkennungsbegleiter/-innen nutzen können, was für Netzwerke sie sich schon aufgebaut haben und wie sie sich weiter vernetzen können.

Anschließend besprachen die Anerkennungsbegleiter/-innen ihre ersten Fälle und tauschten sich über ihre Erfahrungen aus, dabei konnten auch inhaltliche Fragen zum Teilprojekt geklärt werden. Als letztes wurden organisatorische Angelegenheiten geregelt und die gemeinsame Vorgehensweise für den neuen Standort in der Region Köln sowie die nächsten gemeinsamen Termine besprochen.

Wir freuen uns die Ehrenamtlichen und das Kommunale Integrationszentrum Oberbergischer Kreis neu im Teilprojekt begrüßen zu dürfen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Staatsekretär Thorsten Klute im Dialog mit ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen


Köln – Am 21.09.2016 fand in Köln im Rahmen der Aktion „NRW. Das machen WIR! Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung“ des Landes Nordrhein-Westfalen eine Regionalveranstaltung, organisiert von der Regionalagentur Region Köln, statt. Über 120 Akteure, Hauptamtliche und Ehrenamtliche, kamen in das Bildungszentrum der Handwerkskammer Köln, um mit Thorsten Klute, Staatsekretär des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW, über Integration zu diskutieren – mit dabei die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen aus der Region Köln.



Anfang September startete die Aktion „NRW. Das machen WIR! Integration von Geflüchteten in Arbeit und Ausbildung“. In Köln fand die zweite Regionalveranstaltung zur Aktion statt, organisiert von der Regionalagentur Region Köln in Kooperation mit der GIB (Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung). Dabei sollten Initiativen und Aktivitäten gewürdigt werden, die sich in NRW und speziell in der Arbeitsmarktregion Köln um die Integration von Geflüchteten Menschen kümmern – dazu gehören auch die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen. Fünf der Ehrenamtlichen aus der Region Köln und Teilprojektleiter Cemalettin Özer nahmen an der Veranstaltung teil. Anerkennungsbegleiter Milad Mohamadi Savadkohi begleitete gemeinsam mit Abdou Ezzari unter dem Namen „Musik ohne Grenzen“ die Veranstaltung musikalisch.

Akteure aus den Bereichen Arbeit & Ausbildung, Qualifizierung & Berufsvorbereitung, Initiativen & Netzwerke, Beratung sowie Verständigung & Bildung waren gekommen, um mit Staatsekretär Thorsten Klute zu sprechen. Die Anerkennungsbegleiterin Bella Buchner berichtete Herrn Klute unter der Überschrift „Netzwerke“ von ihrer Tätigkeit als ehrenamtliche Anerkennungsbegleiterin und wie sie Geflüchteten bei der Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse zur Seite steht.

Anerkennungsbegleiterin Maryam Habib berichtete Herrn Klute u.a. von ihrer eigenen Geschichte. Erst vor zwei Jahren ist sie selbst aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet. Mittlerweile hat sie erfolgreich Sprachkurse absolviert und kürzlich eine Ausbildung als Fachinformatikerin begonnen. Nun will sie ehrenamtlich Anderen bei der beruflichen Anerkennung und Integration in Deutschland helfen.

Geflüchtete engagieren sich ehrenamtlich als Anerkennungsbegleiter/-innen für den Oberbergischen Kreis

Köln – Am 29.08.2016 fand in der Region Köln im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH ein Austauschtreffen mit den „neuen und alten“ Anerkennungsbegleiter/-innen statt. Vorab hatten sich sechs interessierte Ehrenamtliche aus dem Oberbergischen Kreis mit MOZAIK und der Regionalagentur Region Köln zu einem Vorgespräch getroffen. Die Begeisterung war groß, sodass alle Ehrenamtlichen direkt im Anschluss zum Austauschtreffen mit den Kölner Anerkennungsbegleiter/-innen blieben. Die Regionalagentur Region Köln stellte für beide Treffen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung.

Thomas Commer von der Regionalagentur Region Köln begrüßte als Gastgeber gemeinsam mit Cemalettin Özer (MOZAIK gGmbH) die sechs interessierten Ehrenamtlichen zum Informationstreffen über das IQ NRW Teilprojekt. Die Vorstellungsrunde eröffnete Herr Commer und erläuterte kurz die Aufgabengebiete der Regionalagentur. Im Folgenden stellten sich die Ehrenamtlichen selbst vor. Vier der sechs Ehrenamtlichen sind erst in den letzten zwei Jahren nach Deutschland gekommen und stammen aus den Ländern Syrien, Iran und Afghanistan. Sie sprechen neben Deutsch die Sprachen Arabisch, Dari, Farsi, Kurdisch und Englisch. Die beiden anderen Ehrenamtlichen sind aus der türkisch- und der spanischsprachigen Community.

Im Anschluss erläuterte Cemalettin Özer (MOZAIK gGmbH) den Teilnehmenden das Teilprojekt. Dafür zeigte er einen kurzen Infofilm der IHK zum beruflichen Anerkennungsverfahren und einen Film zur Idee der zweisprachigen Anerkennungsbegleiter/-innen, der im letzten Jahr im Rahmen des Teilprojekts entstanden ist. Die Ehrenamtlichen zeigten sich sehr interessiert am Teilprojekt. Viele haben selbst schon Erfahrung mit der Anerkennung von ausländischen Berufsabschlüssen gemacht.

Weiterhin wurden die Materialien mit Informationen über das Anerkennungsverfahren und zur Begleitung von Ratsuchenden für die Ehrenamtlichen vorgestellt und Fragen dazu beantwortet. Am Ende entschieden sich alle sechs Ehrenamtlichen als Anerkennungsbegleiter/-innen im Teilprojekt mitwirken zu wollen und blieben direkt im Anschluss zum Austauschtreffen mit den anderen Anerkennungsbegleitern/-innen aus der Region Köln.

Zum Austauschtreffen kamen die sechs „neuen“ und drei „alten“ Anerkennungsbegleiter/-innen der Region Köln. Des Weiteren nahmen auch Klaus-Martin Ellerbrock vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Köln und Mechtild Sommerberg der Regionalagentur Region Köln am Treffen teil. Frau Sommerberg begrüßte gemeinsam mit Cemalettin Özer und Katharina Neubert (MOZAIK gGmbH) alle Teilnehmenden.

Zum gemeinsamen Kennenlernen stellten sich „alte und neue“ Anerkennungsbegleiter/-innen gegenseitig vor. Bevor anschließend die schon etablierten Anerkennungsbegleiter/-innen von ihren aktuellen Fällen und Erfahrungen berichteten. So betreut zum Beispiel eine Ehrenamtliche ein Flüchtlingscafé und kümmert sich insbesondere um Frauen, jedoch stellen diese aufgrund ihrer kleinen Kindern ihre berufliche Anerkennung hinten an. Eine andere Anerkennungsbegleiterin unterstützt derzeit eine junge Nigerianerin, die durch die Agentur für Arbeit auf die ehrenamtliche Anerkennungsbegleitung aufmerksam geworden ist. Derzeit versuchen sie das Schulzeugnis anerkennen zu lassen. Denn anstatt ihr Studium fortzusetzten, hat sich die Nigerianerin entschlossen eine Ausbildung als Physiotherapeutin in Deutschland zu beginnen.

Die „alten“ Anerkennungsbegleiter/-innen konnten zudem viele Fragen der „neuen“ beantworten, die sich während ihrer Berichte ergaben und den „neuen“ Anerkennungsbegleiter/-innen helfen, selbst aktiv zu werden. Abschließend wurden noch einige organisatorische Details geklärt sowie ein Termin für das nächste Austauschtreffen festgelegt.

Ein Vertreter des Integration Points Rhein-Erft stellt sich den Anerkennungsbegleiter/-innen der Region Köln vor


Köln – Am 13.06.2016 trafen sich die ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen der Region Köln im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH zum dritten Austauschtreffen in den Räumen der Regionalagentur Region Köln. Nader Haddad vom Jobcenter Rhein-Erft stellte den Anerkennungsbegleiter/-innen den Integration Point vor und konnte viele Fragen zu Geflüchteten beantworten.

Thomas Commer von der Regionalagentur Region Köln begrüßte als Gastgeber gemeinsam mit Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, die Teilnehmenden zum 3. Austauschtreffen im IQ NRW Teilprojekt. Zwei ehrenamtliche Anerkennungsbegleiterinnen sowie Mechtild Sommerberg von der Regionalagentur Region Köln und Andreas Laukötter vom Integrationsrat der Stadt Leverkusen nahmen am Austauschtreffen teil.

Nach der Begrüßung erläuterte Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, in kurzen Sätzen das IQ NRW Teilprojekt mit seiner Idee, seinem Konzept und den bisherigen Ergebnissen, bevor der Referent das Wort übernahm. 

Nader Haddad, Jobcenter Rhein-Erft und Integration Point, erläuterte den Anerkennungs-begleiterinnen die Umsetzungspraxis in den Integration Points und die Anlaufstellen im Rhein-Erft Kreis. Darüber hinaus erklärte er, was in der Beratung im Integration Point mit den Geflüchteten besprochen wird, denn es werden bis zu 42 Themen in zwei Beratungsgesprä-chen angeboten. „In erster Linie geht es den Mitarbeiter/-innen des Integration Points darum, mit den Ratsuchenden das Thema des Leistungsbezugs SGB II zu besprechen und ggf. einen Bezug zu gewährleisten (Grundsicherung). Zusätzlich beraten wir zu den Themen Beruf, Sprache und Qualifizierung, auch Ratsuchende, die sich noch im Asylverfahren befinden“, so Nader Haddad. Im Rhein-Erft Kreis gibt es zur Zeit einen Integration Point in Brühl, der bereits seit letztem Jahr Geflüchtete betreut und in dieser Woche wurde ein weiterer Integration Point in Bergheim eröffnet, berichtete Herr Haddad.

Die Anerkennungsbegleiter/-innen nutzen die Zeit und stellten dem Gast viele Fragen, beispielsweise für welche Geflüchteten aus welchen Ländern der Integration Point geöffnet ist und welche Rechte die Geflüchteten haben. So berichtete eine Anerkennungsbegleiter/-in, dass die Geflüchteten oftmals nicht wissen, welche Rechte ihnen zustehen und sich nicht trauen gegen Vorgaben vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit vorzugehen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Arbeitsmarktintegration der Geflüchteten. Nader Haddad berichtete zum einen von der Kooperation mit dem IQ Netzwerk und der Beratung zur beruflichen Anerkennung und zum anderen, dass im Integration Point versucht wird, möglichst viele Kompetenzen der Geflüchteten zu erkennen, um geeignete Praktika zu finden. Wichtig sei dafür vor allem die Sprache, denn erst ab einem Niveau von B1 sei es möglich die Geflüchteten zu vermitteln, so Haddad.

Anschließend besprach Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, mit den Anerkennungsbegleiterinnen die Teilprojektmaterialien und konnte dabei Probleme, Fragen und Anregungen mit den Ehrenamtlichen klären. Zuletzt wurde gemeinsam die weitere Vorgehensweise für die Region Köln abgestimmt und der Termin für das nächste Austauschtreffen nach den Sommerferien festgelegt.

Kölner Wirtschaftsdezernentin Ute Berg zeichnet Anerkennungsbegleiter/-innen für ihr ehrenamtliches Engagement aus

Köln – Am 18.04.2016 wurden im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH Zertifikate für die Teilnahme und Qualifizierung zu Anerkennungsbegleiter/-innen an die Ehrenamtlichen der Region Köln verliehen. Ute Berg, die Wirtschaftsdezernentin der Stadt Köln, zeichnete die Anerkennungsbegleiter/-innen für ihre ehrenamtliche Arbeit aus. Die Regionalagentur Region Köln lud gemeinsam mit MOZAIK die Ehrenamtlichen und die Koordinierungspartner aus Leverkusen, Köln und dem Rheinisch-Bergischen Kreis in ihre Räumlichkeiten ein.

Ute Berg und Birgit Steuer von der Regionalagentur Region Köln begrüßten alle Teilnehmenden zur feierlichen Auszeichnung der fünf ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen. Dazu waren auch die regionalen Koordinierungspartner eingeladen: Mechtild Sommerberg und Thomas Commer von der Regionalagentur Region Köln, Andreas Laukötter vom Integrationsrat der Stadt Leverkusen, Klaus-Martin Ellerbrock vom Kommunalen Integrationszentrum Köln und Nurhan Doğruer-Rütten vom Kommunalen Integrationszentrum Rheinisch-Bergischer Kreis.

Ute Berg, Wirtschaftsdezernentin der Stadt Köln, eröffnete die Veranstaltung mit einem Begrüßungswort an die Ehrenamtlichen und ihren Koordinierungspartnern. Sie zeigte sich begeistert vom Konzept aus Migrantenorganisationen und Communities heraus in der Muttersprache Ratsuchende zu unterstützen und sie bei der Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse aus dem Ausland zu begleiten. Der Einstieg in den Arbeitsmarkt, sei für die Integration ein besonders wichtiger Baustein und deswegen sei das ehrenamtliche Engagement von großem Wert, so die Wirtschaftsdezernentin.

Im Folgenden stellte Cemalettin Özer, Teilprojektleiter von MOZAIK gGmbH, die IQ NRW Teilprojekte vor und erläuterte die Ergebnisse und die Qualifizierung der ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen im letzten Jahr. Weiterhin kamen die regionalen Koordinierungspartner zu Wort. Andreas Laukötter, Integrationsrat der Stadt Leverkusen, gab an, zu Anfang kritisch gegenüber dem Teilprojekt gewesen zu sein, doch schnell sei die Skepsis gewichen, heute sieht er das Teilprojekt als eine der wenigen Möglichkeiten Know-How für Ehrenamtler über einen längeren Zeitraum zur Verfügung zu stellen. Klaus-Martin Ellerbrock vom Kommunalen Integrationszentrum Köln betonte, wie wichtig es ist, Qualifizierungen für kleine Vereine und Zentren durchzuführen und Wissen an die Migrantenorganisationen heran zu führen. Nurhan Doğruer-Rütten, Kommunales Integrationszentrum Rheinisch-Bergischer Kreis, sah das Teilprojekt als Anlass bestehende Kontakte zu Migrantenorganisationen, gerade auch im Hinblick neuer Einwanderergruppen weiter auszubauen.

Im Anschluss stellten sich die Anerkennungsbegleiter/-innen selbst vor: Ismalj Memishi vom Albanischen Kulturverein e.V., der sich schon seit seinem 17. Lebensjahr ehrenamtlich engagiert. Fatma Kısıkyol aus dem Mesopotamischen Jugend- und Kulturhaus e.V. berät u.a. in einem Flüchtlingscafé. Bella Buchner aus dem Verein Nasch Dwor – Unser Hof, die u.a. russischsprachige Geflüchtete aus Syrien betreut. Anna Kass vom Solidaritätsbund der Migranten e.V., der bereits seit 23 Jahren, aus über 40 Nationalitäten und 26 Sprachen besteht. Und Stefanie Kaltenbach aus der polnischsprachigen Community, die sich hauptsächlich für Menschen im Kontext Schule und Beruf einsetzt. Serkan Kaygisiz vom Türkischen Elternverein e.V. und Daniela Franceschelli vom Verein Offene Welt – mondo aperto e.V. konnten leider nicht an der Veranstaltung teilnehmen.

Anschließend erfolgte der eigentliche Höhepunkt der Veranstaltung – die feierliche Überreichung der Zertifikate. Ute Berg und Cemalettin Özer übergaben jedem/r Anerkennungsbegleiter/-in gemeinsam ihre Auszeichnung für ihr ehrenamtliches Engagement. Zu diesem Anlass wurden alle Beteiligten zum gemeinsamen Ausklang zu kleinen Snacks und Getränken eingeladen.

Regionale BBE Stellen als weitere Kooperationsmöglichkeit für die Anerkennungsbegleiter/-innen in der Region Köln


Köln – Am 04.04.2016 trafen sich vier ehrenamtliche Anerkennungsbegleiter/-innen aus Migrantenorganisationen im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts der MOZAIK gGmbH zum zweiten Austauschtreffen in diesem Jahr in den Räumen der Regionalagentur Region Köln. Neben dem Erfahrungsaustausch unter den Ehrenamtlichen, stand die Vorstellung der Beratung zur beruflichen Entwicklung (BBE)stellen in der Region Köln durch Rita Wals auf dem Programm. Die BBE-Stellen werden aus ESF-Mitteln des NRW Landesministeriums für Arbeit, Soziales und Integration gefördert.

Mechtild Sommerberg von der Regionalagentur Region Köln begrüßte als Gastgeberin gemeinsam mit Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, die Teilnehmenden zum 2. Austauschtreffen im IQ NRW Teilprojekt: „Niedrigschwellige Begleitung zur beruflichen Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung durch Ehrenamtliche aus Migrantencommunities in NRW“. Vier ehrenamtliche Anerkennungsbegleiterinnen sowie Thomas Commer von Regionalagentur Region Köln nahmen an dem Austauschtreffen teil.

Nach der Begrüßung übernahm Rita Wals, Regionalagentur Region Köln, das Wort und erläuterte den Anerkennungsbegleiterinnen die Möglichkeiten der BBE Stellen im beruflichen Anerkennungsverfahren. Sie forderte die Ehrenamtlichen dazu auf, Ratsuchende an die BBE Stellen zu verweisen, da diese zusätzliche kostenlose Beratungsmöglichkeiten zum beruflichen Anerkennungsverfahren anbieten. Auch die weiteren Förderprogramme den Bildungscheck (NRW-weites Angebot) und die Bildungsprämie (Bundesweites Angebot) stellte sie den Anerkennungsbegleiterinnen vor und übergab ihnen Informationsmaterialien sowie eine Übersicht über die BBE Stellen in der Region Köln. Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten gibt es unter www.weiterbildungsberatung.nrw .

Im Folgenden beantwortete Frau Wals zahlreiche Fragen der Anerkennungsbegleiterinnen, denen diese Möglichkeiten bisher weitestgehend unbekannt waren und sich dafür interessierten, für wen die BBE Beratung offen steht und ob bestimmte Bedingungen dafür erfüllt werden müssen. Des Weiteren tauschten sich die Anerkennungsbegleiterinnen über ihre Erfahrungen mit Ratsuchenden aus und stellten konkrete Fragen an Frau Wals.

Anschließend stellte Katharina Neubert, MOZAIK gGmbH, den Anerkennungsbegleiterinnen die neusten Teilprojektmaterialien vor und konnte dabei Probleme, Fragen und Anregungen mit den Ehrenamtlichen besprechen.

Zuletzt wurde gemeinsam die weitere Vorgehensweise für die Region Köln abgestimmt. Dabei informierte Herr Commer die Anwesenden über die bevorstehende Verleihung der Zertifikate für die Teilnahme und Qualifizierung im Teilprojekt des letzten Jahres mit der Kölner Wirtschaftsdezernentin.

Austauschtreffen der Anerkennungsbegleiter/-innen in Köln mit Mitarbeiterinnen der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter


Köln – Am 18.01.2016 trafen sich fünf ehrenamtliche Anerkennungsbegleiter/-innen der Region Köln zum Austauschtreffen im Rahmen des IQ NRW Teilprojekts „Niedrigschwellige Begleitung zur Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung durch Ehrenamtliche aus Migrantencommunities in NRW“ der MOZAIK gGmbH mit jeweils einer Mitarbeiterin des Jobcenters und der Agentur für Arbeit. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten der Regionalagentur Region Köln statt.



Auf der Agenda des ersten Treffens im Jahr 2016 im Rahmen des neuen IQ NRW Teilprojekts stand neben dem Austausch der Anerkennungsbegleiter/-innen, die mögliche Kooperation zwischen der Agentur für Arbeit sowie dem Jobcenter und den ehrenamtlichen Anerken-nungsbegleiter/-innen zum Thema der finanziellen Unterstützung des Anerkennungsverfahrens. Hierzu waren zwei Referentinnen eingeladen: Petra Hovi von der Agentur für Arbeit Köln und Ute Paßeléwitz vom Jobcenter Rhein Berg.


Als Gastgeberin begrüßte Mechtild Sommerberg von der Regionalagentur Region Köln gemeinsam mit IQ NRW Projektleiter Cemalettin Özer von der MOZAIK gGmbH die Teilnehmenden zum ersten Austauschtreffen in diesem Jahr und im neuen Projekt. Von der Regionalagentur Region Köln war auch Thomas Commer vertreten. Des Weiteren nahmen die Koordinierungspartner aus Leverkusen und Köln mit Andreas Laukötter vom Büro des Integrationsrates der Stadt Leverkusen und Klaus-Martin Ellerbrock vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Köln an der Veranstaltung teil.

Cemalettin Özer, MOZAIK gGmbH, eröffnete das Treffen mit einer kurzen Vorstellung der Schwerpunkte des IQ NRW Teilprojektes ab 2016. Im Folgenden erläuterte er die mögliche Kooperation der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter mit den ehrenamtlichen Anerkennungsbegleiter/-innen im beruflichen Anerkennungsverfahren. Danach übergab er das Wort an die Referentinnen. Frau Hovi von der Agentur für Arbeit Köln stellte die unterschiedlichen Zuständigkeiten der Agentur für Arbeit und des Jobcenters dar und erläuterte weiterhin anhand einiger Praxisbeispiele welche Arten der Förderung für Kunden der Agentur für Arbeit zur beruflichen Anerkennung zur Verfügung stehen.

Im Anschluss erklärte Frau Paßeléwitz den Vermittlungs- und Anerkennungsablauf im Jobcenter Rhein Berg, indem sie die einzelnen Maßnahmen in den Schritten, wie sie in der Praxis ablaufen, aufzählte sowie die verschiedenen Möglichkeiten, die eine berufliche Anerkennung zum Ziel haben, erläuterte. Die Vorträge der Referentinnen waren Grund für viele Fragen und eine rege Diskussion zum Thema Fördermöglichkeiten und Kostenübernahmen im beruflichen Anerkennungsverfahren bei der Agentur für Arbeit und beim Jobcenter.
Nachdem alle inhaltlichen Fragen an die Referentinnen beantwortet waren, wurden den Teilnehmenden die neuen Teilprojektmaterialien vorgestellt und verteilt sowie gemeinsam die weitere Vorgehensweise für die Region Köln besprochen.

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